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Antwort:
Von einer Alkoholabhängigkeit spricht man dann, wenn beim Trinken von Alkohol mindestens 3 von 6 allgemeine Krtiererien für Abhängigkeit erfüllt sind.
Besonders der sogenannte Kontrollverlust beim Konsum von Alkohol und die Toleranzentwicklung sind dabei charakteristisch. In der Folge treten Veränderungen von typischen Laborveränderungen bzw. körperliche Folgen der Alkoholkrankheit auf. Letztlich resultieren dann Entzugssymptome der Alkoholabhängigkeit, wenn nicht ständig Alkohol konsumiert werden kann.
Trinken Sie Alkohol ?
CAGE-Fragen zum pathologischen Alkoholkonsum
Man definiert schädlichem Alkoholkonsum oder Alkoholmissbrauch gesprochen, wenn
- bereits gesundheitliche oder soziale Probleme durch den Alkoholkonsum aufgetreten sind (z.B. erhöhte Leberwerte, Führerscheinverlust, Depressivität), aber
- weniger als 3 der folgenden 6 Kriterien für eine Alkoholabhängigkeit Alkoholismus mit Ja" beantwortet werden.
Typischerweise verläuft eine Alkoholabhängigkeit auch für Arbeitskollegen oder selbst den eigenen Lebenspartner zunächst lange unentdeckt. Wann wird das Trinken von Bier oder hochprozentigen Getränken zur Krankheit ? Hier ist der Vergleich mit einem Eisberg recht treffend, bei dem 7/8 des Eises unter der Wasseroberfläche sind. Schiffbruch durch die Sucht machen die Betroffenen dann wiederholt, da sie selber lange keine Krankheitseinsicht haben.
Kennzeichnend für Menschen mit einer längerdauernden Alkoholproblematik sind
Körperliche Symptome der Alkoholabhängigkeit
Der langfristige Konsum von Alkohol verursacht Magenschmerzen durch eine Magenschleimhautentzündung oder Magengeschwüre. Im fortgeschrittenen Stadium kann dies zu Erbrechen mit Blutbeimengungen oder sogar schweren Blutungen aufgrund von Ösophagusvarizenblutungen führen. Übelkeit und Schwäche bzw. Zittern morgens (u.a. auch aufgrund von Entzugssymptomen), häufigere Blutergüsse bzw. Zeichen von Gerinnungsstörungen oder Unfälle deuten ebenfalls auf eine Alkoholproblematik hin.
Auch Schlafstörungen können dann ein Zeichen für eine Alkoholproblematik sein.
Emotionale Zeichen der Alkoholabhängigkeit
Während zunächst eine Bagatellisierung bzw. Leugnen eines Problems typisch ist, fallen zunehmend starke Stimmungsschwankungen auf. Häufig finden sich somit geringes Selbstwertgefühl und depressive Gefühle.
Kennzeichnend ist dann der Kontrollverlust bzw. Gefühle der Sinn- und Hoffnungslosigkeit. Zunehmend tritt dann aber auch eine starke Reizbarkeit oder verbale und körperliche Gewalt mit häufigeren Wutausbrüchen bzw. übertriebenen Verhaltensweisen in den Vordergrund.
Gedanken kreisen um Alkohol
Die Einengung des Denkens auf das Thema Alkohol bzw. die Vernachlässigung von anderen Interessen und Personen verlaufen häufig schleichend. Neben den ständigen Versprechen sich zu ändern und aufzuhören prägen dann Selbstvorwürfe oder Schuldgefühle die familiäre Situation. Immer wieder scheint Hoffnung zu bestehen, dass die Einsicht in die Notwendigkeit zur Verhaltensänderung endlich angekommen ist. Doch können die Vorsätze nicht umgesetzt werden.
Verhaltensänderung bei Alkoholikern
Wenn ein Angehöriger ohne gesellschaftlich zu begründenden Anlass auch tagsüber zu Alkohol greift, ist dies sicher ein Warnsignal. Gerade das Trinken am frühen Morgen zum Verhindern von Entzugssymptomen ist ein Anzeichen für eine fortgeschrittene Alkoholproblematik.
Mehr zu diesem Thema : Hilfe für Angehörige bei Alkoholabhängigkeit
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