Was können Sie machen, wenn ihr Kind anfängt Drogen wie Hasch auszuprobieren?
Antwort:
Haschisch bei Sohn oder Tochter gefunden?
Wenn sie erstmals ein Packen Haschisch aus der Jacke ihrer Tochter fallen sehen oder von Bekannten hören, dass ihr Sohn an stadtbekannten Drogenumschlagstellen gesehen wurde, sind sie möglicherweise alarmiert.
Ihre erste Reaktion ist vielleicht Panik. Das ist verständlich, aber Panik ist ein schlechter Ratgeber. Wenn ihr Kind (bzw. Teenager) mit Drogen wie Haschisch experimentiert (egal welche Substanz) ist es wichtig darüber ins Gespräch zu kommen. Es ist der einzige Weg zu erfahren, welche Bedeutung Drogen für ihr Kind sind und sie so beurteilen können, ob ein ernsteres Risiko für ihr Kind droht. Wenn sie ohne weitere Erklärung Drogen verbieten, wird ihr Sohn oder Tochter das Gefühl bekommen, etwas verbergen zu müssen, so dass die Versuchungen ausserhalb ihrer Einflussnahme eher noch an Reiz und Gefahr gewinnen werden. Ein offenes Gespräch wird zu einem besseren Verständnis und auch ihre Beziehung zu ihrem Kind verbessern, so dass sie danach eher ihrem Kind vertrauen können. Sie sollten sich aber vor einem solchen Gespräch informieren und "up-to-date" über die gängigen Drogen informiert haben, so dass sie sich bei Fragen keine Blösse geben müssen. Es verhindert auch, dass sie sich völlig grundlos Sorgen machen müssen. Aber zwingen sie ihr Kind zu nichts. Ein solches gutes Gespräch kann nur dann gelingen, wenn beide Seiten dazu bereit sind. Stellen sie ihre Meinung dar, aber zwingen sie nicht ihre Meinung auf. Verbote wirken meist nur kontraproduktiv.
Bedenken sie, dass die Teenies neugierig sind und dies auch zu ihrer normalen Entwicklung gehört. Das Ausprobieren von Drogen (Haschisch oder Ecstacy) gehört heute (leider) fast schon normal dazu. Ein erstes Bier macht aber auch noch keinen Alkoholiker aus.