- Wo finde ich Hilfe bei Alkoholkrankheit ?
- Wie behandelt man Alkoholismus ?
Antwort:
Alkoholabhängigkeit
Von einer Alkoholabhängigkeit spricht man dann, wenn beim Trinken von Alkohol mindestens 3 von 6 allgemeine Krtiererien für Abhängigkeit erfüllt sind.
Besonders der sogenannte Kontrollverlust beim Konsum von Alkohol und die Toleranzentwicklung sind dabei charakteristisch. In der Folge treten Veränderungen von typischen Laborveränderungen bzw. körperliche Folgen der Alkoholkrankheit auf. Letztlich resultieren dann Entzugssymptome der Alkoholabhängigkeit, wenn nicht ständig Alkohol konsumiert werden kann.
Stiufenschema zur Abgrenzung pathologischem Alkoholkonsum bzw. Alkoholabhängigeit
Gerade bei der ersten Erkennung eines Alkoholproblems hat sich ein Stufenschema zur Selbsterkenntnis bzw. Diagnostik von problematischem Alkoholkonsum bzw. Kontrollverlust und Entwicklung einer Alkoholabhängigkeit bewährt.
Dabei fragt man zunächst nach Fragen zum Alkoholkonsum (CAGE)
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Trinken Sie Alkohol ?
- An wievielen Tagen pro Woche trinken Sie für gewöhlich Alkohol ?
- Wieviel Alkohol trinken Sie an eine typischen Tag mit Alkohol
- Was war die grösste Menge an Alkhol an einem bestimmten Anlass im letzten Monat
CAGE-Fragen zum pathologischen Alkoholkonsum
- Haben Sie das Gefühl, Sie müssten eigentlich ihren Alkoholkonsum vermindern ?
- Haben andere Personen sie ihre Lebensgefährtin oder Freunde sie dadurch geärgert dass diese Ihr Trinkverhalten (Trinkmenge oder Häufigkeit) kritisiert haben ?
- Haben Sie jemals Schuldgefühle wegen ihres Trinkverhaltens gehabt ?
- Haben Sie jemals als Erstes am Morgen Alkohol zur Beruhigung getrunken ?
Abhängigkeit : Schädlicher Alkoholkonsum - Alkoholmissbrauch / Alkoholabhängigkeit/ Alkoholismus
Man definiert schädlichem Alkoholkonsum oder Alkoholmissbrauch gesprochen, wenn
- bereits gesundheitliche oder soziale Probleme durch den Alkoholkonsum aufgetreten sind (z.B. erhöhte Leberwerte, Führerscheinverlust, Depressivität), aber
- weniger als 3 der folgenden 6 Kriterien für eine Alkoholabhängigkeit Alkoholismus mit Ja" beantwortet werden.
- Spüren Sie häufig eine Art unbezwingbares Verlangen, Alkohol zu trinken?
- Kommt es vor, dass Sie nicht mehr aufhören können zu trinken, wenn Sie einmal begonnen haben?
- Trinken Sie manchmal morgens, um eine bestehende Übelkeit oder Zittern (z.B. Ihrer Hände) zu lindern?
- Brauchen Sie zunehmend mehr Alkohol, bevor Sie eine bestimmte Wirkung erzielen?
- Ändern Sie Tagespläne, um Alkohol (z.B. Bier) trinken zu können? Richten Sie den Tag so ein, dass Sie regelmäßig Alkohol trinken können? Oder vernachlässigen Sie andere Interessen (z.B. Hobbies, Familie, Freunde) wegen des Trinkens?
- Trinken Sie, obwohl Sie spüren, dass der Alkoholkonsum zu schädlichen körperlichen, psychischen oder sozialen Folgen führt?
Entzug von Alkohol bei einem Alkoholiker
Wie kann die Entgiftung von Alkohol bei Alkoholabhängigkeit sinnvoll vorgenommen werden ? Engiftung bei AlkoholkrankheitAlkoholabhängig Coabhängigkeit von Angehörigen /Partner eines Alkoholikers
Woran erkennt man, ob der Partner eine Alkoholabhängigkeit hat ?
Typischerweise verläuft eine Alkoholabhängigkeit auch für Arbeitskollegen oder selbst den eigenen Lebenspartner zunächst lange unentdeckt. Wann wird das Trinken von Bier oder hochprozentigen Getränken zur Krankheit ? Hier ist der Vergleich mit einem Eisberg recht treffend, bei dem 7/8 des Eises unter der Wasseroberfläche sind. Schiffbruch durch die Sucht machen die Betroffenen dann wiederholt, da sie selber lange keine Krankheitseinsicht haben.
Kennzeichnend für Menschen mit einer längerdauernden Alkoholproblematik sind
Körperliche Symptome der Alkoholabhängigkeit
Der langfristige Konsum von Alkohol verursacht Magenschmerzen durch eine Magenschleimhautentzündung oder Magengeschwüre. Im fortgeschrittenen Stadium kann dies zu Erbrechen mit Blutbeimengungen oder sogar schweren Blutungen aufgrund von Ösophagusvarizenblutungen führen. Übelkeit und Schwäche bzw. Zittern morgens (u.a. auch aufgrund von Entzugssymptomen), häufigere Blutergüsse bzw. Zeichen von Gerinnungsstörungen oder Unfälle deuten ebenfalls auf eine Alkoholproblematik hin.
Auch Schlafstörungen können dann ein Zeichen für eine Alkoholproblematik sein.
Emotionale Zeichen der Alkoholabhängigkeit
Während zunächst eine Bagatellisierung bzw. Leugnen eines Problems typisch ist, fallen zunehmend starke Stimmungsschwankungen auf. Häufig finden sich somit geringes Selbstwertgefühl und depressive Gefühle.
Kennzeichnend ist dann der Kontrollverlust bzw. Gefühle der Sinn- und Hoffnungslosigkeit. Zunehmend tritt dann aber auch eine starke Reizbarkeit oder verbale und körperliche Gewalt mit häufigeren Wutausbrüchen bzw. übertriebenen Verhaltensweisen in den Vordergrund.
Gedanken kreisen um Alkohol
Die Einengung des Denkens auf das Thema Alkohol bzw. die Vernachlässigung von anderen Interessen und Personen verlaufen häufig schleichend. Neben den ständigen Versprechen sich zu ändern und aufzuhören prägen dann Selbstvorwürfe oder Schuldgefühle die familiäre Situation. Immer wieder scheint Hoffnung zu bestehen, dass die Einsicht in die Notwendigkeit zur Verhaltensänderung endlich angekommen ist. Doch können die Vorsätze nicht umgesetzt werden.
Verhaltensänderung bei Alkoholikern
Wenn ein Angehöriger ohne gesellschaftlich zu begründenden Anlass auch tagsüber zu Alkohol greift, ist dies sicher ein Warnsignal. Gerade das Trinken am frühen Morgen zum Verhindern von Entzugssymptomen ist ein Anzeichen für eine fortgeschrittene Alkoholproblematik.
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