Was ist eine Panikstörung?
Antwort:
Anfallsartige Angstattacken oder Angstsymptome mit einer Krise sind recht häufig. Aber nur bei wenigen Menschen haben die Häufigkeit und die Auswirkungen dann auch einen Krankheitswert, d.h. sie beeinträchtigen die eigenständige Lebensführung und Lebensqualität nachhaltig. Dies gilt besonders dann, wenn durch die Angstattacken die Bewegungsfreiheit durch Vermeidungsverhalten reduziert ist (z.B. Einkaufen nicht mehr möglich ist, man nicht mehr allein rausgehen mag oder kann etc.) oder aber ein beträchtlicher Teil der Zeit mit der Erwartung auf eine neue Angstattacke vergeht (sog. Erwartungsangst).
Mit der Bezeichnung „Panikstörung“ wird also das wiederholte Auftreten von Angstattacken und Furcht bezeichnet, die häufig mit einer Vielzahl von körperlichen Symptomen wie Schwindel, Schwitzen, Herzrasen oder Missempfindungen einhergebhen kann. Dabei lassen sich im Gegensatz zu Phobien (zunächst) keine speziellen angstbesetzten Auslöser erkennen.