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Benzodiazepine : Nebenwirkungen von Schlafmitteln bei älteren Menschen

Zusammenfassung: Benzodiazepine bei älteren Menschen / Senioren : Risiko und Nebenwirkungen von Schlafmitteln und anderen Benzodiazepinen im höheren Lebensalter

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Benzodiazepine : Nebenwirkungen von Schlafmitteln bei älteren Menschen

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Frage: 
Schriftsteller: Dr. H. Ashton (adaption for Web4health by Martin Winkler)
Erste Version: 26 Nov 2006.
Letzte Änderung: 20 Mrz 2007.

Welche Nebenwirkungen und Folgen können Benzodiazepine bei älteren Menschen haben ?

Kann Verwirrtheit und Unruhe eine Folge von Schlafmitteln bei meiner älteren Mutter sein? Seit sie Benzodiazepine nicht mehr nimmt, ist sie gereizt und zunehmend verwirrt.

Antwort:

Ältere Menschen reagieren weit empfindlicher auf mögliche Nebenwirkungen von Benzodiazepinen, wie sie u.a. in vielen Schlafmitteln, Medikamenten zur Muskelentspannung (Muskelrelaxantien) und angstösenden Medikamenten enthalten sind.

Bei den Nebenwirkungen von Benzodiazepinen muss man einerseits die direkten Effekte der Medikation, andererseits aber auch Entzugssymptome wie ein Delir nach Absetzen der Medikation berücksichtigen.

Zu den möglichen Nebenwirkungen bei älteren Menschen, die Benzodiazepine regelmässig einnehmen gehören :

  • Verwirrtheitszustände
  • Umherirren in der Nacht
  • Gedächtnisstörungen
  • Gangstörungen, Sturzneigung
  • Überhangeffekt mit Müdigkeit und Benommenheit tagsüber
  • Pseudodemenz mit Vergesslichkeit und Konzentrationsstörungen
Bei älteren Menschen sollte man daher eine längere Einnahme von Benzodiazepinen nach Möglichkeit vermeiden bzw. nur in akuten Notfällen und Krisensituationen anwenden.

Man weiss, dass bei älteren Menschen diese Tabletten durch eine andere Verstoffwechselung im Körper läger wirken und zusätzlich es durch die Gabe von anderen Medikamenten zu Wechselwirkungen kommen kann. So können auch relativ niedrige Dosierungen zu erheblichen Nebenwirkungen und Problemen führen.

Die meisten Ärzte empfehlen daher, im höheren Alter allenfalls die halbe übliche Dosis eines Erwachsenen zu verabreichen.

Allerdings muss man auch berücksichtigen, dass bei chronischem Gebrauch dieser Medikamente (z.B. bei Schlafmittelabhängigkeit) das Auslasssen der Medikation zu Problemen wie bei Suchtkranken führen kann. Daher sollte man unbedingt im Krankenhaus oder anderen Einrichtungen angeben, dass man diese Art von Medikamenten regelmässig nimmt. Der Entzug kann unkontrolliert zu einem sog. Delir mit ganz erheblichen gesundheitlichen Gefahren führen.

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Information: Die medizinischen und psychologischen Informationen auf dieser Seite sind allein zur Information über Medizin und Psychologie gedacht. Die Texte ersetzen nicht die Beratung durch einen Arzt oder Psychologen. Die Auskunft auf unserem Gesundheitsportal ersetzt nicht eine Diagnostik und Behandlung bei einem Arzt bzw. Psychiater oder Psychologe. Sie sollten daher nicht anhand der alleinigen Informationen eine bestehende Behandlung ändern. Wenn Sie fehlerhafte medizinische oder psychologische Antworten gefunden haben, schreiben Sie bitte an info@web4health.info.
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