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Depressionen - Störungsmodell der Verhaltenstherapie

Zusammenfassung: Was ist das Störungskonzept für Depressionen in der Verhaltenstherapie?

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Depressionen - Störungsmodell der Verhaltenstherapie

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Frage: 
Schriftsteller: Dr. Martin Winkler
Erste Version: 10 Jan 2004.
Letzte Änderung: 11 Jul 2004.

Was ist das Störungsmodell (Störungskonzept) der Depression in der Verhaltenstherapie?
Welche Rolle spielen Verstärker (Verstärkertheorie)?
Welche Rolle spielen Gedanken (Kognititionstheorie)?

Antwort:

Allgemein wird in der Verhaltenstherapie in aller Regel nicht eine "einzelne" Ursache oder Bedingung für die Entstehung einer Depression angenommen, sondern zumeist ein Kombination bzw. Zusammentreffen von biologischen, psychischen und sozialen Faktoren (sog. multifaktorielle Modellvorstellung oder bio-psycho-soziale Theorie).

Mehr oder weniger als Krankheitsmodelle für die praktische Arbeit mit den Patienten haben sich aber doch zwei Ansätze besonders etabliert, die die Rolle positiver Aktivitäten bzw. Erlebnisse (sog. "Verstärker) und den Einfluss von Gedanken und Überzeugungen (sog. Kognitionen) in den Mittelpunkt stellen.

Nach dem bekannten deutschen Verhaltenstherapeuten Prof. Hautzinger werden Depressionen demnach sowohl durch gedankliche (kognitive) Prozesse und Einflüsse als auch durch Defizite und den Verlust von Verstärkern (z.B. angenehme Ereignisse, soziale Kontakte etc) bestimmt. Die Häufung von unangehmen Ereignissen oder die Folge unangemessenen Verhaltens (z.B. Vermeidung von Aktivitäten und sozialer Rückzug) beeinflussen dann wiederum die Gedanken und Erwartungen. Ebenso haben aber natürlich auch die negativen Einstellungen und Erwartungen ihrerseits wieder Einfluss auf die Aktivitäten eines Patienten, sein soziales Verhalten gegenüber der Familie oder Freunden und damit auch wiederum auf die Wahrscheinlichkeit für positive Erlebnisse oder emotional angenehme Kontakte und Rückmeldungen.

Die Verhaltenstherapie versucht daher, besonders das Handeln und Erleben des Patienten mit einer Depression zu verändern und ihn dazu zu motivieren, andere Erfahrungen zu sammeln. Dies kann u.a. durch folgende Behandlungsbausteine erreicht werden

  • Anleitungen für eine Tagesstruktur / Tagesplanung
  • Mehr Aktivitäten mit Freunde und positiven Erlebnissen
  • Aufbau von Fertigkeiten für Sozialkontakte und sozialen Kompetenzen (sog. Soziales Kompetenztraining)
  • Überprüfung und ggf. Veränderung von negativen Gedanken und Anleitung zu konstruktiven Selbstaussagen (Selbstinstruktionen, positive Selbstgespräche)
  • Anleitung zu konstruktivem Problemlösen (Problemlösetraining)
  • Genusstraining

Ursachen, Symptome, Therapie von Depressionen

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Information: Die medizinischen und psychologischen Informationen auf dieser Seite sind allein zur Information über Medizin und Psychologie gedacht. Die Texte ersetzen nicht die Beratung durch einen Arzt oder Psychologen. Die Auskunft auf unserem Gesundheitsportal ersetzt nicht eine Diagnostik und Behandlung bei einem Arzt bzw. Psychiater oder Psychologe. Sie sollten daher nicht anhand der alleinigen Informationen eine bestehende Behandlung ändern. Wenn Sie fehlerhafte medizinische oder psychologische Antworten gefunden haben, schreiben Sie bitte an info@web4health.info.
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