Wie viele Menschen leiden unter Schlafstörungen?
Antwort:
Wer unter chronischen Schlafstörungen leidet, hat oft das Gefühl, er wäre der Einzige, der sich durch die Nacht quälen muss, während alle anderen gut schlafen. Häufig reagieren Freunde, Arbeitskollegen, ja sogar selbst der Partner mit Unverständnis, wenn man darüber berichtet, wieder einmal die ganze Nacht wachgelegen zu haben. Oder es kommen (hilflose) Tipps wie z.B. "Du musst dich mehr entspannen", "Trink doch mal ein Glas Wein am Abend" usw... Viele Betroffene ziehen es daher resigniert vor, gar nicht über ihre Schlafprobleme zu berichten. Häufig weiß nicht einmal der Hausarzt, dass sein Patient darunter leidet.
Der subjektive Eindruck, dass alle anderen gut schlafen könnten, nur man selber nicht, täuscht aber. Wissenschaftliche Untersuchungen in vielen westlichen Ländern zeigen:
- Etwa jeder 3. Erwachsene leidet gelegentlich unter Ein- und/oder Durchschlafstörungen. Bei etwa jedem 10. Erwachsenen liegt aber bereits eine chronische Schlafstörung vor, durch die er sich in seiner Stimmung und Leistungsfähigkeit am Tage erheblich beeinträchtigt fühlt.
- Schlafstörungen zählen damit (neben Kopfschmerzen) zu den häufigsten psychosomatischen Beschwerden.