Welche psychologischen Gründe kann es für Erektionsstörungen (sexuelle Probleme) beim Mann geben?
Antwort:
Zwangsläufig wird so die Aufmerksamkeit vom Liebesspiel und die sexuelle Stimulation und Erregung (Arousal) abgelenkt, so dass letztlich die eigene negative Erwartungshaltung bestätigt wird.
So wird ein Teufelskreis erzeugt : Die Erwartung "zu versagen", die zu starke Konzentration und Anspannung darauf, eine Erektion zu bekommen und damit verbunden die verminderte sexuelle Erregung und damit auch der Erektion selber. Oder anders ausgedrückt : Je stärker "Mann" es möchte, desto weniger klappt "es".
So werden Männer mit einer Erektionsstörung öfter als andere Männer:
- Versagensängste haben
- Abgelenkt von der Sexualität sein
- Sex vermeiden.
Männer, die für ihre Erektionsprobleme therapeutische Hilfe suchen, leiden meist bereits viele Jahre. So kann die Problematik mittlerweile chronisch geworden sein, wobei weitere psychologische Faktoren eine Rolle spielen. So entwickelt sich häufig eine starke Tendenz Sex zu vermeiden oder Gefühle der Hilflosigkeit oder Unzulänglichkeit, Wut oder eben Probleme mit der Partnerin. Unterschwellig meinen die Sexualpartner möglicherweise nicht genügend erregen oder etwas Falsches sagen oder machen. Manche Männer sind so auf ihre Erektion fixiert, dass sie aber schon überhaupt nicht mehr ihre Partnerin und sexuelle Stimulierungen wahrnehmen.