Ärztliche und psychologische Beratung im Bereich Psychologie, Psychosomatik und Psychiatrie (z.B. bei ADHS, Essstörungen, Angst, Beziehungsproblemen, Depression, sexuellen Problemen, Persönlichkeitsstörungen)

Behandlung von Depression - Medikamente und Verhaltenstherapie

Geschrieben von: Dr. Martin Winkler
Erstfassung: 2003-05-02. Geändert: 2014-01-18.

Abstrakt:

Depression Behandlung der Depressionen Therapie mit Antidepressiva oder Psychotherapie und nicht medikamentösen Behandlungsmöglichkeiten

Frage:

Welche Behandlung hilft bei Depressionen?
Welche Therapie ist sinnvoll in der Behandlung einer depressiven Episode? Welche Medikamente helfen bei Depressionen?
Was kann Psychotherapie (z.B. Verhaltenstherapie) bei Depressionen erreichen?

Antwort:

Depression Behandlung

Auch wenn depressive Patienten zunächst keinerlei Hoffnung auf eine Besserung haben, so lassen sich doch depressive Störungen in aller Regel gut und wirksam behandeln. Wesentlich ist dabei neben der Therapie der akuten depressiven Episode, dass eine sinnvolle Rückfallprophylaxe = Prävention einer erneute depressiven Problematik erfolgt.

Heute werden Therapeuten in aller Regel sowohl medikamentöse Behandlungsmöglichkeiten (Antidepressiva) wie auch Psychotherapie (z.B. Verhaltenstherapie) einsetzen. Wichtig ist es dabei, dem Patienten (und möglichst auch seinen Angehörigen) ein verständliches Erklärungsmodell und Begründungen für die Therapie zu vermitteln, die dann auch durch ein klares und strukturiertes Vorgehen überprüfbar und nachvollziehbar sein sollte.

Es mag für die Patienten mit einer depressiven Störung dabei zunächst überraschen, dass nicht die depressive Episode "wegbehandelt" wird, sondern vielmehr eine Änderung des Verhaltens und über eine eigene Aktivierung (mit sinnvolle Aktivitäten) eine Veränderung erzielt werden kann.

Antidepressiva beginnen nach 1-2 Wochen zu wirken

Neuere Untersuchungen zeigen, dass Medikamente zur Behandlung einer depressiven Episde in 57 Prozent bereits innerhalb der ersten 1-2 Wochen eine gute Wirkung zeigen mehr zum Beginn der Antidepressiva-Wirkung

Neuere Antidepressiva können Natrium verringern

Gerade bei älteren Patienten können Antidepressiva vom Typ der SSRI eine Erniedrigung des Natrium (Hyponatriämie) verursachen.Mehr über SIADH bei SSRI und Venlafaxin

Doxepin

Aponal und andere Antidepressiva mit dem Wirkstoff Doxepin werden nicht nur bei einer depressiven Symptomatik, sondern auch bei Angsterkrankungen, Schmerz und anderen Indikationen eingsetzt. Mehr über Doxepin

Lichttherapie: Sanfte Therapie ohne Medikamente

Der Einsatz von Licht in der Behandlung von depressiven Beschwerden, insbesondere der Winterdepression (saisonale affektive Störung SAD) ist lange etabliert. Zwar kann diese Behandlung nicht immer eine Medikation überflüssig machen, doch kann einem Teil der Patienten durch die Lichttherapie für 30-40 Minuten am Tag schon sehr geholfen werden.

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