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Psychotherapie bei Depressionen : Verhaltenstherapie und andere Therapieverfahren bei depressiven Störungen

Geschrieben von: Petros Skapinakis, MD, MPH, PhD,
Erstfassung: 19 Aug 2003. Geändert: 23 Dez 2006.

Abstrakt:

Kann Psychotherapie in der Depression helfen? Was ist Psychotherapie?

Frage:

Kann Psychotherapie bei Depressionen helfen?

Antwort:

Psychotherapie

ist eine Bezeichnung, die sich auf ein recht weites Spektrum von verschiedenen Behandlungsformen (z.B. Verhaltenstherapie , kognitive Therapie, Tiefenpsychologie, Psychoanalyse, Gestalttherapie und andere) bezieht, die alle bei Depressionen eingesetzt werden können.

Grundsätzlich arbeiten dabei Patient und Therapeut gemeinsam an einem Problem, das vom Patienten vorgegeben wird. Üblicherweise wird dies mehrere Sitzungen (zwischen 4 und 20 in der Verhaltenstherapie, häufig länger) bedürfen in denen der Therapeut dem depressiven Menschen bei der Lösung seiner Probleme und Verbesserung der Stimmung und Lebensqualität zur Seite steht.

Bei sehr schwer ausgeprägten depressiven Störungen können die Konzentrationsprobleme zunächst so schwerwiegend sein, dass man allein durch Gespräche bzw. Verhaltensübungen nicht zu Ziel kommt. Es bewährt sich somit zunehmend, eine Kombination von Psychotherapie und Medikamenten (Antidepressiva, seltener auch spannungs- und angstlösende Medikamente) einzusetzen.

Fast noch wichtiger als aus der akuten depressiven Episode heraus zu kommen ist es in der Psychotherapie zu lernen, die Frühwarnzeichen und möglichen Einflussfaktoren der Depression frühzeitig zu erkennen und schützend (präventiv) dafür zu sorgen, dass es nicht zu einer erneuten depressiven Episode kommt. Dies wird auch als Rückfallprophylaxe bezeichnet.

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