Trizyklische Antidepressiva - Vorsichtsmassnahmen
Geschrieben von:
Petros Skapinakis, MD, MPH, PhD, lecturer of Psychiatry in the University of Ioannina Medical School, Greece.
Eva Gerasi, postgraduate student in the Department of Psychiatry, University Hospital of Ioannina, Greece.
Erstfassung: 02 Mai 2003.
Geändert:
07 Okt 2008.
Abstrakt:
What must I know and think about when I take/prescribe TCAs?
Frage:
Was sollte ich wissen, wenn ich tricyclische Antidepressiva (TCA) einnehme oder verschreibe?
Antwort:
Diese Medikamente müssen zunächst in einer niedrigen Anfangsdosis eingenommen werden und werden dann schrittweise höher dosiert, um unerwünschte Nebenwirkungen in der Anfangsphase möglichst zu reduzieren oder zu verhindern. Mit regelmässigen Blutuntersuchungen kann man u.a. den Medikamentenspiegel bestimmen, da eine zu hohe Wirkspiegelkonzentration im Blut gefährlich sein kann.
Wie alle Antidepressiva sollten auch Tricyclica nicht plötzlich abgesetzt werden. Die Patienten würden dann unter Absetzeffekten mit erheblichen Beschwerden leiden.
Diese Medikamente können bis zu 4 oder 8 Wochen benötigen, bis die vollen Wirkeffekte erreicht sind. Bei älteren Menschen kann diese Zeit besonders lang sein. Desipramin, Nortryptilin und Trazodon haben vergleichsweise die geringsten unerwünschten Wirkungen. Gerade bei älteren Menschen werden jedoch wegen dem Risiko für Nebenwirkungen heute eher andere Antidepressiva (z.B. SSRI) verwendet.
Eine stationäre Behandlung kann erforderlich sein, besonders wenn Selbstmordgedanken bestehen. Da es einigige Zeit dauert, bis der positive Medikamenteneffekt einsetzt kann eine intensive medizinische und pflegerische Betreuung hilfreich sein und nicht zuletzt auch das Risiko einer Überdosierung reduzieren.
Tricyclische Antidepressiva sollte man nicht zusammen einnehmen mit:
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Bestimmten Herzmedikamenten wie Digitalis (Digoxin).
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Einigen Antiepileptika, wie z.B. Phenytoin.
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