Zunächst einmal spricht eine Veränderung im Sexualleben (= weniger oder kein Sex) nicht zwingend für ihre Annahme. Ich würde eher davon ausgehen, dass es eine Problem in der Partnerschaft selber gibt oder aber ihre Frau ein anderes (geringes) Bedürfnis nach Sexualität hat. Anzunehmen, dass sie "Bi oder lesbisch geworden ist", ist etwas abwägig. Sicherlich könnte sie schon vorbestehend eine solche sexuelle Orientierung gehabt haben, bzw. diese erst jetzt erkannt haben. Dies würde aber nicht aus der kurzen Schilderung von ihnen hervorgehen bzw. psycho-logisch sein.
Was könnten Sie tun? Zunächst sollten SIE sich fragen, ob sie in der Beziehung zu ihrer Frau Veränderungsmöglichkeiten bei sich selbst sehen. Eine Frau möchte umworben, "gesehen" und geschätzt werden und nicht als blosses Sexualobjekt degradiert werden.
Zweitens wäre ein offenes Gespräch mit ihrer Partnerin sinnvoll. Letztlich wäre dann ggf. eine Paartherapie bzw. Kontakt zu einem Sexualtherapeuten eine Möglichkeit.
So oder so ist aber ein sexuelles Problem fast nie das Probleme von nur einem der beiden Partner sondern nur erklärlich, wenn man beide Partner bzw. die Partnerschaft an sich beleuchtet.