Welche Erklärung gibt es für Versagensangst beim Sex?
Antwort:
Letztlich sind sexuelle Funktionsstörungen völlig normal und werden bei jedem Paar früher oder später einmal auftreten.
Mögliche Auslöser wären z.B.
- berufliche oder private Belastung
- Erkrankungen oder vorrübergehende Erschöpfung
- Medikamente
Andererseits können aber auch Partnerschaftsprobleme oder aber nicht aufeinander abgestimmte und offen angesprochene sexuelle Erwartungen einen Leistungsdruck oder aber Abneigung bedingen.
Wichtig ist natürlich auch, welche Vorerfahrungen beide Partner gemacht haben. Häufig genug können psychosexuelle Traumatisierungen (entweder Sex gegen den eigenen Willen, negative Erlebnisse beim Sex) oder aber Angst vor Schwangerschaft (bei fehlender Verhütung) eine Rolle spielen.
Ähnlich wie bei anderen psychischen Störungen (z.B. Depressionen) geht man heute davon aus, dass auslösende Lebensereignisse oder Belastungen gerade dann eine Rolle bei der Entwicklung von sexuellen Problemen und Störungen führen, wenn sie auf negative sexuelle Erfahrungen oder aber bestimmte Persönlichkeitseigenschaften und Merkmale stossen und somit eine Unsicherheit auslösen.
Einfacher ausgedrückt:
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Hat es erst einmal nicht "geklappt", so wird beim nächsten Mal schon eine gewisse negative Erwartungshaltung und Anspannung bei den Partnern bestehen. Sicherlich nicht gerade günstige Voraussetzungen um eine erotische Situation und damit Erregung zu erzielen.
Natürlich wird das Problem dann erst recht bewusst wahrgenommen, was die natürliche Erregungsabläufe beim Sex bzw. Orgasmus gerade verhindern muss. Oder anders ausgedrückt : Je stärker man (Frau) will, desto weniger klappt es.
Dies wiederum hat letztlich bei beiden Partnern Enttäuschung und zusätzliche Verunsicherung zur Folge. Jetzt zermartert man sich vielleicht noch das Gehirn mit (sinnlosen) Fragen wie :
- Liebt er / sie mich nicht mehr?
- Genüge ich seinen / ihren Ansprüchen nicht?
- Ist da vielleich ein(e) Andere(r) im Spiel?
- Wer ist Schuld?
Spätestens jetzt ist der Teufelskreis geschlossen, da gerade derartige Anspannungen und Befürchtungen sicher jegliche sexuelle Attraktivität verhindern müssen.
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