Was kann man bei einer psychischen Blockade z.B. bei Prüfungen, beim Sport oder bei Lampenfieber bei Auftritten machen?
Antwort:
Psychische Blockade loesen
Kennen Sie das auch? Sie oder ihr Kind haben ausreichend gelernt, geübt oder trainiert und können dann im entscheidenden Moment einer Prüfung oder aber eines Auftritts oder einer Rede die eigentliche Leistung nicht abrufen. Es scheint eine Art "Blackout" zu geben und man kann sein eigentliches Leistungspotential nicht abrufen umd umsetzen. Psychische Blockaden können eine ganze Reihe von möglichen Formen und Ursachen haben. Häufig spielen Angststörungen eine besondere Rolle, aber auch Perfektionismus (d.h. der Wunsch etwas ganz besonders gut und herausragend zu machen), niedriges Selbstwertgefühl oder schlicht mangelnde Übung in solchen Situationen können eine Rolle bei der Entwicklung und Aufrechterhaltung von psychischen Blockaden in Prüfungssiuationen spielen.
Psychische Blockaden bei der klassischen Sozialen Phobie (oder Soziale Angst) beruhen häufig darauf, dass man Angst vor Blammage in einer Mittelpunktsituation hat. Die Angst ist meistens zwar irrational, dennoch kann es Erfahrungen geben, die scheinbar als Begründung herhalten. Typisch für eine Soziale Angst ist, dass man keine neuen Erfahrungen macht, ob wirklich eine Blockade oder ein psychischer Blackout auftritt. Vielmehr spielt die Erwartung, dass es so kommen könnte oder wird, eine viel grössere Rolle. Typische Ängste sind dabei, dass man Erröten, Schwitzen etwas Dummes sagen könnte oder aber in die Hose machen könnte.
Klienten mit einer Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörung dagegen machen eher die Erfahrung, dass die Reizüberflutung durch viele Menschen bzw Licht / Lärm etc. dazu führt, dass sie sich nicht konzentrieren können. Sie haben weniger die Angst, dass sie sich blammieren könnten. Eher die Erfahrung, dass sie sich eben in solchen Situationen sehr unwohl, fahrig fühlen und damit nicht den Erwartungen anderer Menschen genügen werden. Das kann eine reale Erfahrung sein, häufig führt dann aber auch schon die Erwartung, dass es in anderen Situationen genauso sein wird, zu einer entsprechenden Problematik.
Psychische Blockaden lösen
Die beste Maßnahme zur Behandlung von psychischen Blockaden ist es natürlich, sie gar nicht erst aufkommen zu lassen. Gute Vorbereitung heisst dabei auch, dass man ausreichend Schlaf und Bewegung, regelmässige Mahlzeiten und ausreichende Flüssigkeitszufuhr bedenkt. Grundsätzlich wäre ein Stressbewältigungstraining schön und gut, doch dazu wird es bei akut einsetzenden Blockaden schon zu spät sein.
Das gilt auch für das Aufsuchen eines Psychotherapeuten, der ihnen Tips zur Bewältigung von Ängsten geben könnte bzw. ggf. auch die Ursachen mit herausfinden kann.
Wenn es aber wirklich dringlich ist, werden also all diese Maßnahmen nicht mehr greifen. Kann man wirklich innerhalb ganz kurzer Zeit (wenige Stunden) eine Blockade soweit lösen, dass man wieder handlungsfähig in einer Prüfung, einer wichtigen geschäftlichen Situation oder einem Auftritt als Musiker der Sportler werden kann?
Man kann ! Dabei wenden wir eine etwas andere Sichtweise auf psychische Probleme an, die eher von einer regulationsdynamischen Sichtweise ausgeht. Das heisst eigentlich nichts anderes, als dass man sich sämtliche Körper- und Gehirnfunktionen stark vereinfacht wie ein regelbares Mischpult einer Musikanlage vorstellen kann. Die einzelnen Funktionen werden dabei fein aufeinander abgestimmt und passen sich normalerweise den unterschiedlichen Anforderungen gut an. Die Synchronisation der Regulationsdynamik nach Drischel bietet ein sehr einfaches Erklärungsmodell und daraus abgeleitete Veränderungswerkzeuge, die schnell zu erlernen und wirksam sind. Damit ergibt sich eine Selbsthilfe-Möglichkeit und Coaching-Hilfen bei psychischen Blockaden
Psychische Blockaden sind Blockaden der Regulationsdynamik
Wenn es an einer Stelle "klemmt", so kann man sich das stark vereinfacht wie einen Regler oder Knopf vorstellen, der nicht mehr flexibel zu bewegen ist, sondern eben an einer oder mehreren Stellen nicht mehr gängig ist. Dann kommt es zu immer wieder gleichen Erfahrungen und damit auch Ängsten, dass es das nächste Mal wieder schief läuft. Zielsetzung muss es also sein, den "Regler" wieder kurzfristig gängig zu machen.
Das ist nun allerdings mit "WOLLEN" allein nicht getan. Vielmehr muss man wissen, wie im Gehirn Informationen und Gefühle gespeichert und verarbeitet werden.