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  Sind Wahnvorstellungen nach einer (Amphetamin)-Psychose heilbar?
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KOM2002 (plain)  Sind Wahnvorstellungen nach einer (Amphetamin)-Psychose heilbar?

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reply Re: Sind Wahnvorstellungen nach einer (Amphetamin)-Psychose heilbar? , ****** , 13 Dec 2005 20:37
plain Sind Wahnvorstellungen nach einer (Amphetamin)-Psychose heilbar? , ****** , 12 Dec 2005 18:33
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Sind Wahnvorstellungen nach einer (Amphetamin)-Psychose heilbar?
From: ******
Date: Mon, 12 Dec 2005 18:33:49 +0100
Language: German

 


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Ursache: (Amphetamin-Psychose)mit mehrtägigem Schlafentzug sowie mehrtägigem Aufenthalt in einer Landesklinik.

Anmerkung: Wahnvorstellungen traten seiner Meinung nach erst unmittelbar nach dem Entzug auf.

Gibt es Möglichkeiten, dem Betroffenen von der Realität z.B. von einer bestimmten Situation, zu überzeugen, die seiner Meinung nach nur bei Ihm im Kopf stattfindet, also nur für Ihn real erscheint?

In wie fern kann die Person sich selbst von der Realität, z.B. von einer Ihm definitiv bekannten Person davon überzeugen, dass es sich um die Person handelt, die er definitiv kennen müsste, wenn er Sie zwar sieht, jedoch nicht genau weiß, ob es sich um die Ihm definitiv bekannte Person handelt.

Zudem würde ich gerne wissen, um welche Art von Wahnvorstellungen bzw. Hallozinazionen es sich bei der o. g. sehr groben Beschreibung handelt und ob es Möglichkeiten auf Heilung gibt oder Wege besser damit umgehen zu können.

Für Ihre Hilfe wäre ich Ihnen sehr dankbar.
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Re: Sind Wahnvorstellungen nach einer (Amphetamin)-Psychose heilbar? (Reply to: 58139 from ****** )
From: ******
Date: Tue, 13 Dec 2005 20:37:35 +0100
Language: German

 


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Das kann man leider so pauschal nicht beantworten.

Psychosen bzw. Wahnvorstellungen sind häufig ein Zusammenspiel einer mehr oder weniger starken biologischen = genetischen Veranlagung und eben Risikofaktoren. Drogen wie Amphetamine oder Cannabis können eine Psychose auslösen bzw. eben im Entzug zu psychotischen Symptomen oder aber Entfremdungserleben kommen.

Einen Wahn kann man nicht mit Erklärungen behandeln. Da es gerade im Hauptmerkmal eines Wahnerlebens liegt, dass der Betroffene trotz Unvereinbarkeit mit der Realität an sein Erleben festhält, wird man nicht mit Überzeugung voran kommen.

Es ist mir nur nicht ganz klar, ob es sich wirklich um eine Halluziniation bzw. Wahn handelt, oder aber ein Entfremdungserleben bzw. Depersonalisation und Derealisationserleben. Dabei kommt den Betroffenen die Umwelt bzw. die eigene Person eigentümlich fremd vor. Dies könnte man nur durch weitere Informationen abklären.

Meistens wird man in einer akuten Phase zunächst mit einem (atypischen) Neuroleptikum arbeiten. Hier sind meist recht gute Ergebnisse möglich. Da die Betroffenen aber selber ja kaum eine Krankheitseinsicht haben, werden sie die Medikamente nicht weiter einnehmen, was dann zu einem Rückfall führen kann. Eine allgemeine Prognose kann man aber nicht abgeben. Nur soviel kann man sagen : Wenn es sich um eine erstmalige / einmalige Episode handelt, sind die Chancen gar nicht schlecht. Vorausgesetzt, dass keine weiteren Drogenprobleme fortbestehen.

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