Kopfdruck

Seit ca. 1 Jahr leide ich nun schon an einem mehr oder weniger permanent andaurndem Kopfdruck. Dabei spielt es keine grosse Rolle, ob ich Leistungen erbringen muss, bei denen ich mein Kopf anstrengen muss, oder ob ich mich entspanne; irgendein Kopfdruck ist immer vorhanden. Der Kopfdruck ist jedoch stärker, wenn ich Denkleistungen erbringen muss. Meine Konzentrationsfähigkeit ist durch diesen Druck äusserst schlecht, und an eine durchschnittliche Leistung am Arbeitsplatz ist schlichtwegs nicht mehr zu denken. Ich brauche für Arbeiten, die ein Durchschnittsarbeiter in 10 Minuten erledigen könnte mindestens das 4-fache an Zeit, denn durch diesen massiven Kopfdruck brauche ich für einzelne Denkschritte wesentlich länger als der Normalzustand wäre. Der Kopfdruck spielt sich hauptsächlich im vorderen Bereich des Kopfes ab. (Schläfen, Nase, Stirn). Aus Angst, ich hätte irgendetwas im Hirn, liess ich eine MRT machen. Einerseits war ich erleichtert, dass mein Hirn volkommen frei von bösartigen Geschwüren, wie beispielsweise einem Hirntumor, ist, andererseits war ich auch enttäuscht, dass man nichts gefunden hatte, hätte dies doch dazu geführt, dass die Ursache meiner Beschwerden geklärt wäre. Nachdem mein Hausarzt die Bilder der MRT, die ich übrigens vor ca. 3 Monaten machen liess, gesehen hatte, meinte er, der Kopfdruck sie psychosomatisch bedingt. Dieser Aussage stehe ich allerdings skeptisch gegenüber, da ich den Kopfdruck, wie bereits erwähnt, auch bei Nichtbelastung meines Hirns verspüre. Ich habe schon Etliches versucht: Ernährungsumstellung, Sport, Entspannung u.s.w, es hat bisher nichts genutzt. Ich habe gehört, dass durch eine starke Nackenverspannung Kopfdruck auftreten kann. Ich leide unter einer relativ starken Nackenverspannung. Ich kann mir aber ehrlich gesagt kaum vorstellen, dass ein Kopfdruck von diesem Ausmass einzig und allein durch eine Nackenverspannung ausgelöst wird. Ein weiterer Punkt, den ich ansprechen möchte, ist das Thema Weisheitszähne. Vor nun schon fast 2 Jahren habe ich meine Weisheitszähne ziehen lassen. Einige Zeit später zeichnete sich eine Infektion an der rechten Wange ab. Nachdem man vergeblich versucht hatte, die Infektion von innen zu bearbeiten (Kanäle freimachen, damit der Eiter abfliessen kann), entschied man sich schlussendlich dazu, den Eiterpickel von aussen aufzuschneiden. Die Wunde verheilte sofort. Nachdem sich die Infektion ein weiteres Mal heranschlich und man ein weiteres Mal aufschneiden musste, verheilte erneut alles tadellos. Vor ca. 2 Monaten stiess ein Kollege per Zufall auf einen interessanten Eintrag in einem Forum. Dort drin hiess es, dass man bei einer Person, die ähnliche Symptome wie ich aufwies, eine Knochenmarkentzündung (oder ähnlich) an der Wange fand. Nachdem man dies diagnostizierte und folglich erfolgreich behandelte, war die Person von dem lästigen Kopfdruck befreit. Nachdem ich dies hörte, fragte ich mich, ob ich nicht eventuell auch an einer Knochenmarkentzündung (oder ähnlich) an der Wange leiden könnte. Natürlich dachte ich an die eventuell nur scheinbar verheilte Infektion an der Wange. Vielleicht könnte sich daraus eine Knochenmarkentzündung (oder ähnlich) entwickelt haben, ging es mir durch den Kopf. Auch dies besprach ich mit meinem Hausarzt. Nachdem ich ihm dies mitteilte, blockte er jedoch sofort ab und beschwichtigte, dies könne nicht sein. Langsam weiss ich nicht mehr weiter. Kann ein solch starker Kopfdruck tatsächlich nur psychosomatisch ausgelöst werden? Ist die Sache mit der Knochenmarkentzündung möglich? Ich bin auf Ihre Hilfe wirklich angewiesen, denn in diesem Zustand kann ich kaum mehr funktionieren!!! In diesem Zustand, ist jeder Tag ein Kampf!!! In diesem Zustand verzweifle ich!!!

Eine Diagnose kann und will ich natürlich nicht stellen, aber es fällt auf : Sie beschäftigen sich mehr oder weniger verständlich mit allen möglichen und eher unmöglichen körperlichen Ursachen von Kopfdruck. Mir persönlich wären sie so nie in den Sinn gekommen. Ich denke aber, dass allein schon die Beschäftigung mit den Krankheiten bzw. die Unsicherheit als Solches Anspannung und damit eine erhöhte Stressbelastung / Angst bzw. Kopfdruck auslösen könnte.

Nachdem ja alle möglichen und unmöglichen körperlichen Ursachen ausgeschlossen sind (und von einer Knochenmarkentzündung ohne naheliegende Entzündungsquelle halte ich nun nichts) würde ich ruhig auf die Schiene "psychosomatisch" setzen. Vermutlich würden aber übliche Entspannungsmethoden wenig bringen.

Ihr Gehirn hat eine "Fehlübersetzung" eines emotionalen Anspannungszustandes in ein "körperliches Symptom" vorgenommen. Vermutlich in einer Zeit, in der sie aus ganz anderen Gründen emotional unter Druck standen. Die Wahrnehmung von körperlichen Symptomen und die Unsicherheit über die möglichen Ursachen hat dies noch weiter verstärkt.

Sie könnten selber herausfinden, ob es Zusammenhänge gibt (muss nicht klappen, kann aber)

Wenn ihr Kopfdruck ein Gewicht, hätte : Wäre es schwer oder leicht ?
Wenn das Gefühl Kopfdruck ein Material annehmen könnte, was passt ?
Welche Form hätte es ?
Passt eine Farbe?
Wäre es warm oder eher kalt ?
Bewegt sich diese vorgestellte Figur ?
Spielen noch andere Eigenschaften (Geruch) eine Rolle ?

Wichtig ist nicht, WAS sie sich vorstellen. Eher, dass sie ihr Kopfdruckgefühl in eine andere vorgestellte Bildform "übersetzen".

Dieses Bild könnten sie mit Rechts-Links-Stimulation möglicherweise selber verändern. Dazu müssten sie sich 10-15 mal wechselnd auf die rechte und linke Schulter tippen oder aber Augenbewegungen von rechts nach links machen.

Mit etwas Glück verändert sich nach ein oder 2 mal das vorgestellte Bild in einer Untereigenschaft.

Wenn nicht : Übersetzen sie ein angespanntes Gefühl ähnlich wie oben in ein abstraktes imaginiertes Bild und machen sie wieder rechts-links Bewegungen.

Häufig lassen sich damit entsprechende Beschwerden auflösen.

Mehr dazu ggf. unter http://www.besser-als-erwartet.de