heilung cannabis psychose?

ich habe eine psychose seid ich 1 mal cannabis konsumiert habe.ich habe sie seid 2 monaten und sie macht sich bemerkbar durch realitätsverlust,entpersonalisierung,wahrnehmungsstörungen,depressionen,gefühlslosigkeit des eigenen körpers und verzweiflung.besteht eine chance auf heilung OHNE medikamente??

hallo olivia,

ja, es geht auch ohne medikamente. ist bei mir auch schon mal passiert. du musst sehr stark sein und dir immer wieder, sobald merkwürdige angstgedanken auftauchen, selbst sagen: "vergiss es"!
ich verspreche dir, dass es von selbst immer besser wird und die ganze sache nach einiger zeit (bei mir waren es 3-4 monate) ganz vorbei ist.
ich wünsche dir viel durchhaltevermögen und bin sicher, dass du es schaffst! (eine andere alternative gibt es nicht, da musst du jetzt durch)

tom

hallo ich habe selbst jahrelang gekifft und bekam eine psychose! es ist die hölle die du da durchlebst!
medikamente sind ein muss! du hast keine andere wahl!!!

Hallo!

Habe auch lange gekifft und nach einiger Zeit eine Psychose bekommen. Obwohl ich schon erste psychotische Zustände während des Rausches, später auch ohne einen Rausch zu haben hatte, hab ich nicht aufgehört. Ich war einfach süchtig nach Cannabis und war mir nicht über die Folgen im klaren. Nun habe ich diese Psychose schon seit 2 ein halb Jahren, am Anfang war es echt schlimm. Heute nehme ich es nicht mehr so ernst, und versuche mich auf wirre Gedanken und Teilweise Wahnvorstellungen gar nicht erst einzulassen. Mitlerweile hat es sich zwar sehr gebessert, dennoch habe ich Denkstörungen, die ich sofort ignoriere.

Ich habe die ganze Zeit nie daran gedacht zu einem Psychologen zu gehen, weil ich Angst davor habe und mir immer sage dass das alles mit der Zeit von alleine verschwindet.

Wo bist du hingegangen als du wusstest du brauchst Hilfe? Zu einem Psychologen?
Was für Medikamente hast du bekommen und wie wirkten die?

Danke für die Antwort!

Die erste Grundbedingung ist mit dem Kiffen aufzuhören. Das ist klar, aber nicht immer so ganz einfach. Moderne atypische Neuroleptika können zunächst eine ganz gute Hilfe sein, um die Psychose in den Griff zu bekommen. Mit etwas Glück geht es dann auch ohne Medis, ich würde mein Glück aber eben nicht überstrapazieren und lieber 1 Jahr Medikamente in Kauf nehmen als mein Leben mit paranoiden Psychosymptomen zu vergeuden...

Hallo!

Mit dem Rauchen hab ich sofort aufgehört als die Psychose ausgebrochen ist, also vor ca 2 1/2 Jahren. Vorher hatte ich immer wieder kurze "psychotische Schübe" aber ich hab mir immer eigeredet dass das nicht vom Gras rauchen kommt. Erst als die Psychose ausgebrochen ist, das war als ich zum Bundesheer kam, hörte ich sofort ganz damit auf. Dann hab ich zum Biertrinken angefangen, womit ich erst vor ein paar Monaten wieder aufgehört habe.

Ich habe mich inzwischen wieder ganz gut im Griff, aber vielleicht sollte ich trotzem zu einem Psychater gehen. Bisher habe ich das alles für mich behalten, ich hatte Angst das mich Andere für einen Psycho oder so halten. Doch dann habe ich im Internet recherchiert und auch andere Leute gefunden, die solche Probleme haben.

Meine Angst ist, wenn ich zu einem Psychiater gehe um mir helfen zulassen, dass ich vielleicht in einen Ansalt eingewiesen werde. Das möchte ich Absolut nicht, ich sollte vielleicht einfach nur mit jemandem darüber reden aber ich trau es mich nicht wirklich. Doch wenn es Medikamente gibt die mir wirklich helfen können, würde ich den Schritt wagen und zu einem Psychiater gehen.

mfg

Hallo Klaus !

Kein Psychiater dieser Welt wird dich in eine Psychiatrie einweisen, nur weil eine Psychose besteht. Eine Einweisung (gegen den eigenen Willen) ist nur bei akuter Eigen- oder Fremdgefährdung möglich. Das wäre beispielsweise der Fall, wenn psychotische Stimmen befehlen, sich oder eine andere Person umzubringen.

Ganz klare Ansage : Medikamente können bei der Problematik helfen und ich würde dringend dazu raten. Schon allein, weil jede neue psychotische Dekompensation zu einem erhöhten Risiko einer Chronifizierung beiträgt. Wenn man mit den Medis einen Schutz hat, ist die Lebensqualität definiert besser