Verursacht ein Mangel an Vitamin D3 Depressionen?
Was passiert bei Mangel von Vitamin D im Körper ?
Wieviel Vitamin D sollte man täglich bekommen ?
Was ist Cholecalciferol ?
Antwort:
Wieviel Vitamin D benötigt man täglich
Kaum eine Frage ist umstrittener zwischen den Ernährungsberatern und einigen Ärzten als das Thema Vitamin D-Mangel. Eigentlich ist das Vitamin D gar kein Vitamin, sondern ein Hormon. Und klar ist, dass es bei ausreichender Lichteinwirkung ganz normal über die Haut gebildet wird. Aber klar ist auch, dass Deutschland ein Vitamin-Mangelland ist, d.h. gerade im Herbst bis Frühjahr in aller Regel die Sonneneinstrahlung (bzw. der Einfallwinkel der Sonne auf die Haut) nicht ausreichend ist, um eine medizinisch ausreichende Bildung des Vitamin D zu ermöglichen.
Die dafür beste Tageszeit wäre eigentlich vormittags bis zum Mittag (gegen 14 Uhr), wo bei gesunden Kindern und Erwachsenen dann mehr als ausreichend Vitamin D gebildet würde.Umgangssprachlich wird Vitamin D daher auch als "Sonnenscheinvitamin" bezeichnet.
Im Herbst und Winter dagegen reicht die Sonnenstrahlintensität nicht. Übrigens ist da auch ein Solarium keine Alternative, die wirkt, da hier meist nur UVA-Licht angeboten wird, das aber kein Vitamin D3 bilden kann.
Kann man Vitamin D über die Nahrung aufnehmen ?
Nicht wirklich. Dazu müsste man schon unrealistisch hohe Mengen fettreichen Fischs zu sich sich nehmen. Aber die Mengen an Matjes, Lachs oder Makrele kann man unmöglich täglich zu sich nehmen und Lebertran ist bei uns auch nicht mehr gross in Mode....Gibt es Normwerte für Vitamin D3, die erreicht sein sollen ? Wann spricht man eigentlich von einem Vitamin-D-Mangel ?
Üblich für die Bestimmung der Versorgung mit Vitamin D ist der Laborwert Calcidiol (25-Hydroxy-Vitamin D). Allerdings ist dies keine Routineuntersuchung und die meisten Ärzte bieten dies nur als IgEL-Leistung als Selbstzahlerleistung an. Das kann ein nicht ganz billiger "Spass" von 40-50 Euro sein...
Leider unterscheiden sich die verwendeten Labormethoden erheblich, so dass man immer den individuellen Referenzwert des jeweiligen Labors zur Bewertung heranziehen muss. Zudem werden noch unterschiedliche Einheiten für den Vitamin-D-Wert im Blut verwendet
International wird ein Vitamin-D-Spiegel von mehr als 30 ng/ml (= 75 nmol/l) als empfehlenswert angesehen. Ein Wert von 20 bis 29 ng/ml dürfte aber auch noch im "grünen Bereich", also ausreichend und für die Gesundheit nicht abträglich sein.
Bei 10 bis 19 ng/ml muss man aber von einem Vitamin-D-Mangel ausgehen. Unter 10 ng/ml wäre dann ein schwer Vitamin-Mangel-Zustand.
International werden aber sogar Werte bis 100 ng/ml angestrebt, was aber nicht verallgemeinert werden sollte oder kann. Das Problem ist, dass zuviel Vitamin D eben auch nicht gesund ist. Als Oberwert wird hier 150 ng/ml 25-Hydroxy-Vitamin D angesehen.
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