Pro und Contra von harten und weichen Kontaktlinsen
Als Kontaktlinsen bezeichnet man eine Alternative zur Brille, die zur Behandlung von Sehstörungen = Refraktionsfehlern am Auge eingesetzt werden.
Unterschieden werden zumeist sog. harte und weiche Kontaktlinsen.
Typische Einsatzgebiete für Kontaktlinsen sind so :
- Kurzsichtigkeit
- Weitsichtigkeit
- Presbyopie
- Astigmatismus
Daneben werden Linsen auch in Augenoperation bei Glaukom (Katarakt-Operationen) operativ eingesetzt.
Verordnung von Kontaktlinsen durch den Augenarzt
Die Erstverordnung von Kontaktlinsen kann nur durch einen Augenarzt = Facharzt für Ophtamologie / Augenheilkunde erfolgen. Natürlich können auch Optiker einen Sehverlust ermitteln. Die genaue Testung des Auges zur Bestimmung des Refraktionsfehlers bzw. Ausschluss von Augenerkrankungen wie zu hohere Augendrucks muss aber durch den Augenarzt erfolgen.
Da sich die Sehstärke bzw. der Refraktionsfehler im Laufe des Lebens ändern kann, kann auch die Auswahl der Kontaktlinsen bzw. die sog. Dioptrinzahl sich ändern. Je nach unterschiedlicher Sehproblematik werden dann sphärische, torische oder multifokale Kontaktlinsen ausgewählt. Eine moderne Sonderform stellen dann Kontaktlinsen mit einer sogenannten aspherischen Fiorm dar.
Die Auswahl der richtigen Kontaktlinse zur Korrektur der verschiedenen Sehfehler stellt für die Betroffenen häufig eine Wissenschaft für sich dar. Grundsätzlich eignen sich die heute verfügbaren Kontaktlisen sowohl eine hervorragenden Ausgleich der Sehfehler, aber eben auch im Vergleich einen optimalen Komfort. Abgesehen von dem Einsetzen der Kontaktlisen bzw. dem besonderen Anforderungen an die richtige Reinigung und Plfege sehen die meisten Anwender so deutliche Vorteile gegenüber der Brille.
Harte oder weiche Kontaktlinse ?
Immer wieder wird man unterschiedliche Meinungen der Augenärzte bzw. Optiker hören, bzw. in seinem Bekanntenkreis sehr unterschiedliche Erfahrungsberichte erhalten. Daraus lässt sich schlussfolgern, dass es eben doch eine sehr individuelle Erfahrung ist, die auch stark von den Alltagsanforderungen der Kontaktlinsenträger abhängig ist. Während der eine nun mit harten Kontaktlinsen durchaus zurecht kommt, klagen andere über ein unkonfortables Tragegefühl bzw. ständige Irritationen.
Weiche Kontaktlinsen bestehen zu einem hohen Anteil von rund 70 % aus Wasser bzw. einer sehr weichen und damit an den Augapfel anschmiegsamen Kunststoff. Zusätzlich ist ihr Durchmesser im Vergleich zu den harten Linsen grösser. Aus diesen Merkmalen erklärt sich, dass die weichen Kontaktlinsen quasi sich an den Augapfel ansaugen bzw. fester sitzen, zudem ist durch den hohen Wasseranteil eine sehr gute Sauerstoffdurchlässigkeit gegeben. Diese Form der Kontaktlinse wird somit auch bei intensiveren körperlichen Beschäftigungen bzw. beim Sport nicht aus dem Auge fallen. Zudem erleben viele Kontaktlinsenträger die weiche Kontaktlinse als subjektiv angenehmer im Tragekomfort.
Paradoxerweise stellt dies aber eben auch einen gewissen Nachteil der weichen Kontaktlinse dar. Einige Träger vergessen regelrecht, dass sie eine Kontaktlinse tragen. Wird die Tragedauer aber überschritten, kann es zu Augenentzündungen führen können. Im Extremfall kann sogar die Hornhaut bei zu langem Tragen dieser Kontaktlinsenart dauerhaft geschädigt werden. Zudem treten bei den weichen Kontaktlinsen leichter Ablagerung und Schädigungen z.B. durch Aussenreize als bei den harten Linsen auf.
Das wiederum erklärt, dass es verschiedene Arten von weichen Kontaktlinsen gibt, die sich dann in der Dauer der Tragezeit bezieht. Je länger die mögliche Anwendungszeit, desto intensiver ist naturgemäss dabei die Anforderung an die Pflege der Kontatlinsen.
Anbieter unterscheiden so Tageslinsen, Wochenlinsen und Monatslinsen, die hier erhältlich sind.