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Migräne Verlauf eines Migräneanfalls in Phasen

Zusammenfassung: Ein Migraene-Anfall ist durch Prodromalphase Aura Kopfschmerzphase und Rueckbildungsphase der Migraene gekennzeichnet

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Migräne Verlauf eines Migräneanfalls in Phasen

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Frage: 
Schriftsteller: Dr Martin winkler
Erste Version: 2014-10-12.
Letzte Änderung: 2014-10-12.

Wie verläuft ein typischer Migräneanfall ?
Welche Phasen unterscheidet man bei einem Migräneanfall?<
Definition Prodromalphase der Migräne ?

Antwort:

Migräne-Anfall : Verlauf in Phasen

Typisch für die Migräne ist es, dass die Betroffenen häufig schon immer wieder kehrenden Abläufe ihrer Migräneanfälle kennen. Dabei sind teilweise über den Verlauf von mehreren Tagen klassische Phasen zu erkennen, die dann individuell häufig wiederkehrend ablaufen.

Typische Phasen eines Migräne-Anfalls sind


  • Prädromalphase der Migräne = Vorphase
    Häufig "ahnen" Patientinnen und Patienten mit einer Migräne schon Stunden oder sogar Tage vorher, dass eine erneute Migräneattacke im Anmarsch ist.
    Neben einer erhöhten Reizbarkeit bzw. Stimmungsveränderungen können auch Appetitveränderungen mit Heisshunger oder Appetitschwankungen, Müdigkeit bzw. auch häufigeres Gähnen oder auch Konzentrationsstörungen und Lichtempfindlichkeit / Überempfindlichkeit auf einen drohenden Migräneanfall hinweisen

  • Aura
    Zwar treten letztlich nur bei einem geringeren Anteil von Patienten die Vorboten einer typischen "Aura" auf. Damit bezeichnet man zeitlich enger an die Kopfschmerzphase der Migräne auftretende typische optische Wahrnehmungen z.B. in Form von Blitzen, Sternen bzw. Augenflimmern.
    Auch Gesichtsfeldausfälle bzw Wahrnehmungen wie Zacken im Gesichtsfeldbereich können die Patienten in Angst und Schrecken versetzen, wenn die Migräne noch nicht bekannt ist. Seltener sind weitere neurologische Symptome wie Missempfindungen oder eine verminderte Gefühlswahrnehmung in bestimmten Körperbereichen oder sogar Ausfälle der Sprache.

  • Kopfschmerzphase der Migräne
    Etwa eine Stunde nach Abklingen der Aura treten die eigentlichen Migränekopfschmerzen auf. Sie können im Hinterkopfbereich beginne, sind dann aber doch eher im Augen- und Stirnbereich bzw. der Kopfhälfte zu finden. Typisch für den Migränekopfschmerz sind einseitige, häufig auch pulsierende Kopfschmerzen. Fast immer sind Begleitsymptome zu finden, wie Übelkeit oder Lichtempfindlchkeit. Daher ziehen sich Migräne-Patientinnen meist in abgedunkelte Räume zurück. Viele Patienten mit Migräne berichten über eine Verstärkung der Migränekopfschmerzen bei körperlicher Anstrengung. Daneben sind ja verschiedene Auslöser = Migräne-Trigger wie bestimmte Lebensmittel bekannt, letztlich aber für jeden Patienten mit Migräne wiederum individuell.

  • Rückbildephase der Migräne
    So wie der Migräneanfall sich ankündigt und langsam beginnt, so bildet sich die Migränesymptomatik dann zumeist innerhalb von 4-6 h, seltner aber auch nach bis zu 3 Tagen wieder zurück. Bei einigen Patienten mit Migräne ist dies durch sog. vegetative Zeichen wie starker Harndrang zu spüren.
    Häufig ist noch einige Zeit ein Erschöpfungsgefühl, starke Nackenbeschwerden bzw. Verspannungen oder auch Appetitstörungen zu finden.

Atypische Verlaufsformen bei einem Migräneanfall

Letztlich verläuft die Migräne sehr unterschiedlich. Daher gibt es eben auch Migräne ohne eigentliche Migränekopfschmerzen. Dabei sind dann eher neurologische Symptome wie Missempfindungen, Ausfälle wie Sprachstörungen oder Sehstörungen zu finden.
Auch ist es möglich, dass eben Kopfschmerzen auftreten, aber doch eher atypisch ohne typische Pulsationen und dafür mit stärkeren vegetativen Symptomen wie Übelkeit, Durchfall oder Harndrang bzw innerer Reizbarkeit und Anspannung.

Hier ist dann eine gründliche diagnostische Abklärung des Migräneanfalls durch einen Neurologen zu empfehlen, damit andere Ursachen für akute Kopfschmerzen sicher ausgeschlossen werden können.

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