Wenn es wieder auf das Wochenende zugeht hoffen gerade Jugendliche durch längeren Schlaf am Samstag und Sonntag ein Schlafdefizit in de Woche ausgleichen zu können.

Etwa 20 bis 30 Prozent aller Auszubildenden bzw. Arbeitnehmer berichten über eine schlechte Schlafqualität bzw. Ein- und Durchschlafstörungen.

Schlafmangel bzw. Schlafentzug scheint aber nach neuerer Forschung nicht durch einen Ausgleich am Wochenende zu beseitigen sein.

Die folgen von Schlafmangel sind vergleichsweise lange bekannt. Hierzu gehören :

• Reizbarkeit
  
• schlechtere Konzentration und
  
• vermehrter Fehleranfälligkeit
  
• Unfallneigung
  
• nachlassendes sexuelles Interesse
  
• Heisshungeranfälle mit Gewichtszunahme
  
• ständige Erschöpfung
  
• Blutdruckerhöhung bzw. Blutdruckschwankungen
  
• erhöhte Infektanfälligkeit

Eine neue Studie unterschuchte nun den Effekt der Schlafdauer und Schlafqualität nach einer Arbeitswoche. Dabei wurden 30 Arbeitnehmer über 13 Tage von 2 Arbeitswochen untersucht. Es zeigten sich deutliche Zeichen der Schlafrestriktion mit entsprechend schlechterer Konzentrationsfähigkeit. Wenn die Probanden nicht 7 bis 8 h Schlaf hatten, war dies auch nicht durch längeren Schlaf am Wochenende auszugleichen. Eher wurde dadurch der natürliche Schlafrhythmus noch verschlechtert.

Gerade bei Pendlern bzw. Schichtarbeitern ist dieses Schlafproblem häufig zu beobachten. Man sollte daher den Arbeitsplatz so legen, dass ein ausreichender Schlaf überhaupt möglich ist.