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Ruhelose Beine - Restless legs Syndrom

Zusammenfassung: Als Restless legs Syndrom (unruhige Beine) bezeichnet man die zumeist nächtliche Bewegungsunruhe der Beine (Nachtwanderer)

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Ruhelose Beine - Restless legs Syndrom

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Frage: 
Schriftsteller: Martin Winkler
Erste Version: 09 Okt 2004.
Letzte Änderung: 07 Jan 2009.

Was versteht man unter RLS / Restless-Legs-Syndrom?

Antwort:

Restless-legs-Syndrom RLS

Etwa jeder 20. Mensch leidet häufiger unter sogenannten Restless-legs = unruhigen Beinen. (ICD 10 G 99.8) Dieses neurologische Krankheitsbild kann zu quälenden Beschwerden und Missempfindungen führen, die besonders nachts bzw. unter der Bettdecke verstärkt wahrgenommen werden. Neben der eigentlichen Unruhe der Beine kann es daneben auch zu sog. perioden Beinbewegungen führen.Viele Patienten fallen als "Nachtwanderer" auf, d.h. sie können nicht nachts längere Zeit ruhig im Bett liegen bleiben.

Diagnostische Kriterien des Restless-Legs-Syndroms

Hauptkriterien
  • Missempfindungen in beiden Beinen mit dem Gefühl der Ruhelosigkeit bzw. Spannung und "Schmerzen" besonders in der Wadenregion
  • Starker Drang die Lage der Beine wegen der Missempfindungen bzw. Spannungsgefühl zu verändern

    Weitere Kriterien des Restless-Leg-Syndrom

  • Zunahme der Beschwerden am Abend bzw unter der Bettdecke
  • Episodenhafter Verlauf für die Dauer von Tagen, Wochen oder auch Monaten. Dazwischen relative Besserung bis Beschwerdefreiheit
  • Ruhelosigkeit zeigt sich in Umhergehen, Afustehen, Reiben der Füße, Wenden im Bett
  • Besonders Umhergehen schafft vorrübergehende Erleichterung

    Ausschlusskriterien Restless-Leg-Syndrom

  • Andere neurologische Beschwerden bzw. Syndrome
  • Lokale Erkrankungen der Beine wie z.B. Ekzeme oder Venenprobleme
  • Einnahme von Dopamin-Antagonisten (z.B. bei Parkinson)

    Die Abgrenzung der Bewegungsunruhe des Restleg-legs-Syndrom vom Hyperkinetischen Syndrom / ADHS kann bei Erwachsenen schwierig sein. Die Erkrankungen können gemeinsam (komorbid) auftreten, unterscheiden sich aber ansonsten u.a. im Erkrankungsbeginn. Das Hyperkinetische Syndrom hat den Beginn im frühen Kindesalter, während RLS doch in aller Regel erst später symptomatisch wird.

    Ursachen Restless-leg-Syndrom

    Die genauen Ursachen des Syndroms sind noch nicht endgültig bekannt. Man geht von einer Störung im Dopamin-System aus, d.h. einem Ungleichgewicht eines Botenstoffes im Nervensystem. Im Gegensatz etwa zum Parkinson-Syndrom liegt aber nicht etwa eine Störung der Dopamin-Bildung (Produktion) vor, sondern es dürfte sich eher um eine Störung auf der Rezeptor-Ebene handeln.

    Man kann davon ausgehen, dass es eine genetische Veranlagung für das Syndrom gibt. Seltener sind durch medizinische Folgen ausgelöste unruhige Beine (z.B. bei Nierenerkrankungen, andere Polyneuropathien oder Schwermetallbelastungen)

    Die Diagnostik kann u.a. eine spezielle Untersuchung der Beinbewegungen in einem Schlaflabor erforderlich machen. Auch wenn RLS an sich selber keine direkte psychische Ursache oder Wirkung hat, so wird doch häufig durch das Leiden ähnlich wie bei chronischen Schmerzsyndromen die Lebensqualität der Betroffenen nachhaltig negativ beeinflusst. Eine sekundäre Depression oder sozialer Rückzug und Isolation können die Folge sein. Daneben beobachtet man, dass RLS zusammen mit weiteren Erkrankungen gehäuft auftreten kann. Die Abgrenzung der Bewegungsunruhe bei RLS zu motorischer Unruhe bzw. innerer Anspannung bei Hyperaktivität / ADHS kann schwierig sein. Nicht selten berichten RLS-Patienten auch, dass sie besonders empfindlich auf bestimmte Medikamente reagieren. Dies gilt u.a. für Neuroleptika, bestimmte Magenmittel bei Übelkeit oder bestimmte SSRI (Antidepressiva), die ebenfalls eine Bewegungsunruhe (Akathisie) auslösen oder verstärken können.

    Weitere Informationen findet man u.a. unter :

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    Information: Die medizinischen und psychologischen Informationen auf dieser Seite sind allein zur Information über Medizin und Psychologie gedacht. Die Texte ersetzen nicht die Beratung durch einen Arzt oder Psychologen. Die Auskunft auf unserem Gesundheitsportal ersetzt nicht eine Diagnostik und Behandlung bei einem Arzt bzw. Psychiater oder Psychologe. Sie sollten daher nicht anhand der alleinigen Informationen eine bestehende Behandlung ändern. Wenn Sie fehlerhafte medizinische oder psychologische Antworten gefunden haben, schreiben Sie bitte an info@web4health.info.
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