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Einnahme schlafstörender Substanzen

Zusammenfassung: Welche Medikamente können Schlafstörungen verursachen?

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Einnahme schlafstörender Substanzen

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Frage: 
Schriftsteller: Martin Winkler
Erste Version: 12 Sep 2003.
Letzte Änderung: 12 Sep 2003.

Welche Medikamente können Schlafstörungen verursachen?

Antwort:

Eine Reihe von zentralnervös wirkenden Substanzen und Medikamenten können einen negativen Einfluss auf die Schlafqualität oder aber das Einschlafen selber haben. Bei der Diagnostik eines nichterholsamen Schlafes ist daher immer nach der Einnahme von Genussmitteln wie Koffein, Nikotin oder Alkohol und natürlich auch jegliche Form von Drogen (z.B. Ecstacy) zu fragen.

Bei bestimmten Medikamenten (z.B. Asthmamedikamente wie orale Theophyilline) ist es aber bekannt, dass sie eine antriebssteigernde (und damit schlafbehindernde) Wirkung haben. Hier hängt es häufig auch vom Einnahmezeitpunkt ab, ob Schlafprobleme auftreten. Daher empiehlt sich das Führen eines Schlaftagebuches, um einen möglichen Zusammenhang zwischen der Einnahme von Medikamenten und Schlafproblemen zu objektivieren.

Dabei müssen die nachfolgend aufgeführten Medikamente aber nicht zwangsläufig Schlafstörungen verursachen. Dazu gehören etwa sog. Betablocker (zur Behandlung des Bluthochdrucks oder anderer Herzerkrankungen). Die Aufzählung bedeutet also nicht, dass bei jedem Patienten, der diese Substanzen einnimmt, mit der Nebenwkrung Schlafstörung zu rechnen ist!

Zweifelos die grösste praktische Bedeutung hat die chronische, d.h. längerfristige Einnahme von Schlafmitteln (Benzodiazepine) selbst, die als Nebenwirkung eine Störung des Schlafes und damit langfristig schwerwiegende Schlafstörungen verursachen.

Zentralnervös wirkende Substanzen, die mit Schlafstörungen (Insomnie) einhergehen sind:

  • Hypnotika (Benzodiazepine, Barbiturate) mit Rebound-Insomnie / Hangover
  • Blutdruckmittel (z.B. Betablocker)
  • Anti-Asthmamittel (z.B. Theophyllin, Sympathikomimetika)
  • bestimmte Hormonpräparate (Thyroxin, Steroide)
  • einige Antibiotika (z.B. Gyrasehemmer)
  • Nootropika (hirnleistungssteigernde Medikamente, z.B. Piracetam)
  • Diuretika
  • Antriebssteigernde Antidepressiva (z.B. MAO-Hemmer, Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer, bestimmte Tricyclische AD)
  • Alkohol und andere Rauschmittel
  • Stimulierende Substanzen wie Koffein und synthetische Substanzen
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Information: Die medizinischen und psychologischen Informationen auf dieser Seite sind allein zur Information über Medizin und Psychologie gedacht. Die Texte ersetzen nicht die Beratung durch einen Arzt oder Psychologen. Die Auskunft auf unserem Gesundheitsportal ersetzt nicht eine Diagnostik und Behandlung bei einem Arzt bzw. Psychiater oder Psychologe. Sie sollten daher nicht anhand der alleinigen Informationen eine bestehende Behandlung ändern. Wenn Sie fehlerhafte medizinische oder psychologische Antworten gefunden haben, schreiben Sie bitte an info@web4health.info.
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