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Alkohol-Delir

Zusammenfassung: Ein Alkoholdelir geht mit Unruhe und Störungen des Bewusstsein und Orientierung einher und hat eine hohe Sterblichkeit von 25 Prozent

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Alkohol-Delir

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Frage: 
Schriftsteller: Dr Martin Winkler
Erste Version: 2015-01-14.
Letzte Änderung: 2015-01-31.

Was sind Anzeichen für ein Alkohol-Delir ?

Antwort:

Alkohol-Delir

Im Rahmen eines Alkoholentzugssyndrom (ICD 10 F10.3) kann bei ca 5-15 Prozent der Alkoholabhängigen ein Alkoholdelir (Delirium tremens) auftreten. Dabei kann ein Delir einerseits im Rahmen eines Entzugs (oder relativer Minderung der Alkoholtrinkmenge) als sog. Alkoholentzugsdelir auftreten und tritt dann meist 1 bis 3 Tage nach dem Beenden des Trinkens auf. Seltener kann aber auch aus dem weiteren Alkoholkonsum heraus ein sog. Kontinuitätsdelir auftreten.

Häufig ist es also so, dass die Alkoholkrankenpatienten aufgrund eines Unfalls, eines Krankenhausaufenthaltes aus anderen Ursachen (z.B. in der Chirurgie oder Neurologie) oder anderen Umständen nicht mehr in der Lage sind, dass sie weiter an Alkohol kommen.

Im Vergleich zu einer normalen Alkholentzugssymptomatik sind beim Delir stärkere und länger anhaltende Beschwerden zu erwarten. Hierzu gehört als wesentliches Merkmal das Auftreten von Orientierungsstörungen und quantitativer Bewusstseinsstörung = Bewusstseinstrübung.

Relativ häufig (in ca 50 Prozent der Fälle) geht dem Delir eine Epilepsie bzw. ein epileptischer Anfall voraus. Merkmale der typischen Symptomatik bei einem Alkoholdelir sind somit :

  • Ausgeprägte vegetative und körperliche Symptomatik mit Schwitzen, Pulsbeschleunigung, Anstieg des Blutdrucks
  • psychische Unruhe
  • Nesteln / motorische Unruhe (Nesteln und Herumsuchen)
  • erhöhte Suggestibilität
  • Bewusstseinstrübung
  • Desorientiert z.B. für Situation, Zeit und Ort
  • Verkennung der Situation und Personen
  • optische Halluzinationen (z.B. "Mäuse")
  • parnoides Erleben bzw Ängste

Ein Alkoholdelir stellt ein medizinischen Notfall mit einer ziemlich hohen Sterblichkeit (bis 25 Prozent) unbehandelt dar. Nach den Leitlinien zur Behandlung der Alkohol - Abhängigkeit sollte dann stationär eine intensive Überwachung und medikamentöse Behandlung (z.B. mit Distraneurin = Clomethiazol) erfolgen.

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Information: Die medizinischen und psychologischen Informationen auf dieser Seite sind allein zur Information über Medizin und Psychologie gedacht. Die Texte ersetzen nicht die Beratung durch einen Arzt oder Psychologen. Die Auskunft auf unserem Gesundheitsportal ersetzt nicht eine Diagnostik und Behandlung bei einem Arzt bzw. Psychiater oder Psychologe. Sie sollten daher nicht anhand der alleinigen Informationen eine bestehende Behandlung ändern. Wenn Sie fehlerhafte medizinische oder psychologische Antworten gefunden haben, schreiben Sie bitte an info@web4health.info.
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