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Ritalin - Einstellung der Medikation nach individuellen Bedürfnissen (Titrierung)

Zusammenfassung: Wie erfolgt die Einstellung auf die Methylphenidattherapie? Frage eines Vaters : Ich habe einen 8 jährigen Sohn, der bei meiner geschiedenen Frau lebt. Seit 14 Tagen erhält er jetzt Ritalin (Methylphenidat). Er wurde zunächst nur mit 1/2 Tabl. 2 mal täglich behandelt. Jetzt soll er aber schon 1 1/2 Tabletten morgens und eine halbe Tablette mittags erhalten. Ich mache mir wegen dieser raschen Dosissteigerung Sorgen. Ist das so in Ordnung?

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Ritalin - Einstellung der Medikation nach individuellen Bedürfnissen (Titrierung)

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Frage: 
Schriftsteller: Martin Winkler
Erste Version: 20 Feb 2003.
Letzte Änderung: 27 Jan 2008.

Wie erfolgt die Einstellung auf Ritalin (Methylphenidat)?
Frage eines Vaters : Ich habe einen 8 jährigen Sohn, der bei meiner geschiedenen Frau lebt. Seit 14 Tagen erhält er jetzt Ritalin (Methylphenidat). Er wurde zunächst nur mit 1/2 Tabl. 2 mal täglich behandelt. Jetzt soll er aber schon 1 1/2 Tabletten morgens und eine halbe Tablette mittags erhalten. Ich mache mir wegen dieser raschen Dosissteigerung Sorgen. Ist das so in Ordnung?

Antwort:

Methylphenidat Einstellung auf Stimulanzien bei ADHS

Die Einstellungsphase auf ein kurzwirkendes Psychostimulans wie Ritalin (oder Medikinet oder Equasym) mit dem Wirkstoff Methylphenidat zur Behandlung der ADHS erfolgt individuell und im Rahmen eines multimodalen Gesamtbehandlungsplanes mit begleitender ärztlicher Beratung und Psychotherapie. Dabei gehen die meisten Ärzte nach dem sogenannten Titrationsprinzip bei ADHS aus. Das bedeutet, dass man mit niedrigen Dosierungen anfängt und dabei zunächst überprüft, ob schon bei niedrigen Dosierungen (5 mg = 1/2 Tabl, manchmal sogar 2,5 mg = 1/ 4 Tablette) eine Wirkung besteht. Dabei ist auch wichtig, wie lange die individuelle Wirkung anhält. In aller Regel ist jedoch die gewählte Anfangsdosisierung zu niedrig, die Kinder also zunächst "untertherapiert". Dies kann sich übrigens auch dadurch bemerkbar machen, dass die Kinder noch unruhig oder unzufrieden wirken und in ihren Konzentrationsleistungen unbefriedigend bleiben. Also wird man in einem etwa wöchentlichen Abstand die Dosierung entsprechend der Wirkung und Rückmeldungen der Selbst- und Fremdbeobachtung (z.B. von Lehrern) anpassen.

Hat man die richtige Einzeldosis gefunden, wird man die Wirkdauer ermitteln und ggf. eine mehrmalige Gabe (2 oder sogar 3 mal täglich) ausprobieren oder auf eine Präparat mit längerer Wirkdauer wechseln.

Dabei sollte die Gesamtdosis nicht über 60 mg pro Tag liegen (obwohl es wie bei jeder Regel auch hiervon durchaus Ausnahmen gibt). Übliche Einzeldosierungen liegen dann zwischen 5 und 15 oder 20 mg. Das oben geschilderte Kind ist damit also noch in einem durchaus üblichen Dosierungsintervall. Die früher häufig empfohlene Dosierung in Abhängigkeit von dem Körpergewicht (z.B. 1 mg / kg Körpergewicht) wird heute allenfalls als Richtgrösse akzeptiert.

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