Erfolge einer Stimulanzientherapie bei ADHS

Gechrieben von: Martin Winkler

Erstversion: 12 Jun 2003. Letzte Änderung: 12 Jun 2003.

Frage:

 Welche Erfolge sind bei der Therapie der ADHS zu erwarten? Welche Vorteile werden durch die Stimulanzientherapie wahrscheinlich erzielt?

Antwort:

Im Rahmen eines persönlichen Aufklärungsgespräches über Vor- und Nachteile wird der behandelnde Arzt sich auf Ergebnisse von kontrollierten Studien beziehen, die die Wirkeffekte einer medikamentösen Therapie gegenüber unbehandelten Kindern mit ADHS vergleicht. Eltern und Jugendliche sollten dabei über die hohen Erfolgschancen einer medikamentösen Therapie mit Stimulantien innerhalb eines Gesamtbehandlungsplans (sog. multimodale Therapie) informiert werden:

75 bis 80 Prozent aller ADHS-Patienten erzielen eine Symptombesserung mit keinen oder nur geringen (und zumeist vorrübergehenden) Nebenwirkungen

Auch wenn häufig diese Erfolge beeindruckend schnell innerhalb weniger Stunden oder Tage auftreten können, so kann eine individuelle Dosisfindung im Einzelfall längere Zeit dauern. Auch bei Kindern, die zunächst keine positiven Effekte aufweisen, lassen sich durch ein Wechsel des Präparates häufiger positive Effekte erzielen. Immer sollte jedoch eine medikamentöse Therapie mit weiteren Behandlungsbestandteilen kombiniert werden, um dem Kind bzw Jugendlichen oder Erwachsenen Informationen und neue Verhaltensstrategien im Umgang mit der ADHS-Grundsymptomatik zu ermöglichen.

Positive Effekte der Stimulanzientherapie sind häufig:

Viele Kinder erzielen bereits innerhalb sehr kurzer Behandlungszeiträume Erfolge, die dann wiederum ihr Selbstwertgefühl, Spass für Herausforderungen und Lernen und letztlich ihre Lebensqualität positiv beeinflusst.
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Quellen