Ärztliche und psychologische Beratung im Bereich Psychologie, Psychosomatik und Psychiatrie (z.B. bei ADHS, Essstörungen, Angst, Beziehungsproblemen, Depression, sexuellen Problemen, Persönlichkeitsstörungen)

Ursachen einer Depression nach der Geburt

Geschrieben von: Dr. Martin Winkler Petros Skapinakis, MD, MPH, PhD, lecturer of Psychiatry in the University of Ioannina Medical School, Greece. Eva Gerasi, postgraduate student in the Department of Psychiatry, University Hospital of Ioannina, Greece.
Erstfassung: 31 Dez 2003. Geändert: 07 Okt 2008.

Abstrakt:

Was sind mögliche Ursachen und Veranlagungen für depressive Störungen nach der Geburt?

Frage:

Was sind mögliche Ursachen und Veranlagungen für depressive Störungen nach der Geburt?

Antwort:

Die Ursachen einer sogenannten postpartalen Depression sind nicht sehr eindeutig, aber man kann relativ leicht verschiedene mögliche beteiligte Faktoren benennen. Die Zeitspanne um die Geburt des Kindes geht einher mit ganz erheblichen persönlichen und biologischen Veränderungen und Belastungen, u.a. mit einer sehr schnellen und grundlegenden Änderung des Hormonhaushaltes der Frau (schneller Anstieg des Prolactin, Abfall von Östrogen und Progesteron). Nach der Geburt können die dadurch ausgelösten körperlichen Belastungen und Veränderungen durchaus dem Zustand einer schweren körperlichen Erkrankung ähneln, bis hin zu Ängsten um die Gesundheit von Mutter und Kind.

Die Geburt eines Kindes, gerade wenn es das erste Kind ist, stellt nicht nur einen ganz einschneidenden Wechsel im Leben der Frau hinsichtlich Aufgaben und Beziehungen dar, sondern kann auch bisher eher verdeckte Konflikte aus der eigenen Kindheit und Erziehung zum Vorschein bringen. Damit können auch viele Jahre zurückliegende psychische Belastungen sich in dieser Lebensphase manifestieren, da die Geburt und frühe Kinderbetreuungszeit einen hohen symbolischen Wert aufweist.

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