Ärztliche und psychologische Beratung im Bereich Psychologie, Psychosomatik und Psychiatrie (z.B. bei ADHS, Essstörungen, Angst, Beziehungsproblemen, Depression, sexuellen Problemen, Persönlichkeitsstörungen)

Depressionen bei Demenzerkrankungen

Geschrieben von: Petros Skapinakis, MD, MPH, PhD, lecturer of Psychiatry in the University of Ioannina Medical School, Greece. Eva Gerasi, postgraduate student in the Department of Psychiatry, University Hospital of Ioannina, Greece.
Erstfassung: 05 Feb 2004. Geändert: 07 Okt 2008.

Abstrakt:

Kann bei Demenzen eine Depression auftreten?

Frage:

Können bei Demenzerkrankungen Depressionen auftreten? Warum?

Antwort:

Die Neurodegeneration der Alzheimer Erkrankung und anderen Formen der Demenz führt zu einem Verlust von Gehirngewebe. Neben dem unausweichlichen Symptom des Gedächtnisverlustes tritt häufig auch eine depressive Symptomatik als ein Folgesymptom auf. Häufig zeigt sich dies vergleichsweise früh bei diesem Krankheisbild, so dass herabgesetze Stimmung und Schwingungsfähigkeit, Weinerlichkeit und Verhaltensänderung Frühwarnsymptome darstellen können. Depressive Symptome sollen bei anderen Formen der Demenz sogar noch häufiger sein. Als ein Teil des dementiellen Syndroms treten dann Depressionen in den Frühstadien auf, wenn noch eine Krankheitswahrnehmung des Hirnabbaus besteht. Selbst die teilweise Wahrnehmung und Erleben von fortschreitendem Verlust von Fähigkeiten sowie Verwirrung können extrem belastend sein.

Man vermutet, dass Depressionen und Verhaltensstörungen bei Demenzen auf eine verminderte serotonerge Funktion (Serotonin ist ein Botenstoff des Nervensystems) zurückzuführen ist. Daher wurde empfohlen, Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) als eine Behandlungsoption der Demenztherapie zu erproben.

Pseudodemenz bei Depressionen

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