Ärztliche und psychologische Beratung im Bereich Psychologie, Psychosomatik und Psychiatrie (z.B. bei ADHS, Essstörungen, Angst, Beziehungsproblemen, Depression, sexuellen Problemen, Persönlichkeitsstörungen)

Prognose und Behandlung der Depression bei älteren Menschen

Geschrieben von: Petros Skapinakis, MD, MPH, PhD, lecturer of Psychiatry in the University of Ioannina Medical School, Greece. Eva Gerasi, postgraduate student in the Department of Psychiatry, University Hospital of Ioannina, Greece.
Erstfassung: 07 Okt 2008. Geändert: 07 Okt 2008.

Abstrakt:

Können Depressionen bei Senioren leicht therapiert werden? Welche Behandlungsmethoden werden bei Depressionen im höheren Lebensalter eingesetzt?

Frage:

Lassen sich bei älteren Menschen Depressionen leicht behandeln?

Antwort:

Leider verlaufen Depressionen bei älteren Menschen häufig deutlich schwerer bzw. chronischer und sprechen weit weniger gut auf übliche Therapiemassnahmen an. Sie werden häufiger mit biologischen Methoden behandelt, wobei zumeist verschiedene Medikamente zu Einsatz kommen. Hier kann der Wirkungseintritt jedoch länger sein und bisweilen Nebenwirkungen bzw. scheinbar paradoxe (nicht erwartete) Effekte auftreten.

Günstig ist es, wenn die Behandlung in einem spezialisierten Zentrum (Gerontopsychiatrischen Zentrum) erfolgen kann, wo eine möglichst ambulante Betreuung von Patient und seinen Angehörigen erfolgen kann, die häufig auch unter der Situation leiden. Hier können Beratung und psychosoziale Hilfe, Tageskliniken bzw. spezielle Tagesstätten eine Entlastung darstellen.

Gerade bei älteren Menschen kann bei schweren Fällen mit lebensbedrohlichem Verlauf eine Elektroheiltherapie (EKT) eine sichere, schnelle und beeindruckend wirksame Behandungsmöglichkeit darstellen, die aber nur von spezialisierten Zentren angeboten wird.

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