Ärztliche und psychologische Beratung im Bereich Psychologie, Psychosomatik und Psychiatrie (z.B. bei ADHS, Essstörungen, Angst, Beziehungsproblemen, Depression, sexuellen Problemen, Persönlichkeitsstörungen)

Depressive Beschwerden in der Schwangerschaft

Geschrieben von: Petros Skapinakis, MD, MPH, PhD, lecturer of Psychiatry in the University of Ioannina Medical School, Greece. Eva Gerasi, postgraduate student in the Department of Psychiatry, University Hospital of Ioannina, Greece.
Erstfassung: 07 Okt 2008. Geändert: 07 Okt 2008.

Abstrakt:

Was weiss man über Stimmungsprobleme und Depressionen in der Schwangerschaft?

Frage:

Was weiss man über Stimmungsprobleme und Depressionen in der Schwangerschaft?

Antwort:

Studien haben gezeigt, daß leichtere Formen von depressiven Verstimmungen recht häufig in der Schwangerschaft auftreten. In einigen Studien wird geschätzt, dass etwa 25 bis 35% der Schwangeren über depressive Symptoem berichten, allerdings würde nur bei weniger als 20 % der Schwangeren die diagnostischen Kriterien für eine sogenannte Minor oder Major Depression erfüllt sein.

Auch wenn die Häufigkeit von depressiven Symptomen in der Schwangerschaft damit niedriger liegt als in der Phase direkt nach der Geburt (postpartal), so bleibt sie doch bedeutsam. Andere Forscher haben wiederum ermittelt, dass die Auftrittshäufigkeit aber der von nicht-schwangeren Frauen entspricht.

Der klinische Verlauf einer unipolaren Depression verändert sich im Laufe einer Schwangerschaft. Die meisten Forscher haben einen Anstieg in der Frühphase der Schwangerschaft mit einer Besserung in der Mitte und erneuten Beschwerdemaximum gegen Ende der Schwangerschaft beschrieben.

Zusätzlich gehen mehrere Forschergruppen davon aus, dass das Auftreten von depressiven Symptomen während der Schwangerschaft auch ein beträchtlicher Risikofaktor für das Auftreten einer anschliessenden Depression nach der Schwangerschaft (postpartale Depression) ist.

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