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Abstrakt:
Als Hypochondrie wird die übermässige Angst vor einer schweren Erkrankung (Aids, Tumor, Herzerkrankung) bezeichnet, die mit einer unangemessenen Selbstbeobachtung und wiederholten Arztbesuchen einhergeht.
Frage:
Was ist eine Hypochondrie?
Wie wird die Diagnose einer Hypochondrie definiert?
Antwort:
Im Gegensatz zu umgangssprachlichen Verwendung des Begriffes "Hypochonder" bezeichnet die Diagnose "Hypochondrie" eine schwerwiegende Angststörung, die durch krankheitsbezogene Ängste gekennezeichnet ist. Dabei befürchten die Betroffenen trotz wiederholter ärztlicher Untersuchungen und Diagnostik an einer (bzw. mehreren) schweren Erkrankungen zu leiden und interpretieren körperliche Symptome einer Angst- oder Stressreaktion als "Beweis" für das Vorliegen einer häufig schwerwiegenden Erkrankung.
Patienten mit einer Hypochondrie sind also keine "eingebildeten Kranken", sondern haben in aller Regel einen ganz schweren Leidensdruck. Andererseits fühlen sie sich aber von den Ärzten in aller Regel nicht ernst genommen, bzw. vertrauen den Untersuchungen, der Kompetenz oder Diagnose nicht.
Nach dem Europäischen Klassifikationssystem ICD 10 spricht man von einer hypochondrischen Störung (Hypochondrie) bei :
anhaltende Beschäftigung mit einer vom Patienten angenommenen Entstellung oder Missbildung (siehe auch Dysmorphophobie)
Stress und körperliche Beschwerden
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