Aufzuhören, Heroin zu nehmen, ist sehr schwer, starke Entzugserscheinungen

Gechrieben von: Wendy Moelker, Psychologist in charge, tutor, Emergis center for mental health care, Goes, the Netherlands.

Erstversion: 24 Feb 2005. Letzte Änderung: 24 Feb 2005.

Frage:

 Ist es möglich aufzuhören, Heroin zu nehmen? Wie sehen die Entzugserscheinungen aus? Wie kann man mit ihnen umgehen?

Antwort:

Fuer Abhängige ist es sehr schwer aufzuhören Heroin zu nehmen. Wenn sie versuchen mit einem Mal aufzuhören, d.h. ohne medikamentöse Behandlung, können die physischen Entzugserscheinungen sehr stark sein und zwischen 7 bis 10 Tagen anhalten. Es ist auch möglich mit der Hilfe eines Arztes von der Sucht loszukommen, indem man immer kleinere Mengen an Methadon zu sich nimmt. Methadon ist ein heroinähnliches, kuenstliches Opiat, das wirkungsvoller ist und eine längere Wirkungszeit (24 Stunden)hat. Der Vorteil ist, dass der Körper nicht so schnell nach einer neuen Dosis verlangt. Der Konsument kann ein normales Leben fuehren, ohne ständig fuer neues Heroin sorgen zu muessen. Diese Regelmässigkeit kann die physische, psychische und soziale Situation des Konsumenten sehr verbessern. Ein weiterer Vorteil ist, dass Methadon "sauber" ist und oral verabreicht wird. Aber Methadon ist und bleibt eine Droge und daher ist es schwer, die Sucht ganz und gar aufzugeben. Die psychische Abhängigkeit ist am schwersten zu ueberwinden: Die zugrunde liegenden Probleme existieren weiter und es ist schwierig ein neues Leben zu beginnen. Das Beduerfnis nach Heroin bleibt meist bestehen, so dass es zu einem Rueckfall kommen kann.

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Quellen