Ärztliche und psychologische Beratung im Bereich Psychologie, Psychosomatik und Psychiatrie (z.B. bei ADHS, Essstörungen, Angst, Beziehungsproblemen, Depression, sexuellen Problemen, Persönlichkeitsstörungen)

Schlafprobleme : Vorrübergehende Schlafstörungen (Insomnie)

Geschrieben von: Martin Winkler
Erstfassung: 04 Sep 2003. Geändert: 12 Jul 2004.

Abstrakt:

Vorrübergehende Schlafstörungen

Frage:

Muss ich mir bei kurzzeitigen (vorrübergehenden) Schlafstörungen von 2-3 Tagen Sorgen machen?

Antwort:

Kurzzeitige Schlafstörungen sind durch ein gestörtes Schlafverhalten oder das subjektive Gefühl von zu wenig und gestörtem Schlaf über einige Tage bis hin zu 4 Wochen gekennzeichnet.

So tritt diese Art von Schlafproblemen häufig mit einem erhöhten Stresspegel auf bzw. ist durch die Unfähigkeit am Abend und in der Nacht gedanklich Abschalten zu können geprägt. Häufig gehen dann noch jede Mengen Gedanken durch den Kopf und man kann das Grübeln nicht beenden.

Aber auch stärkere körperliche oder geistige Anstrengung in den Stunden vor dem Schlafengehen (3-4 h vor der üblichen Schlafzeit) kann vorrübergehende Schlafstörungen auslösen. Hier bedarf es keiner weiteren speziellen Behandlung sondern allenfalls eine Änderung des eigenen Verhaltens!

Zwar können hier Schlaftabletten (scheinbar) helfen, da sie das Einschlafen unterstützen. Aber sie sollten sich nicht auf eine Pille verlassen, sondern die Auslöser für die Schlafproblematik finden und gesündere Wege zur Entspannung finden.

Die Einnahme von Schlafmitteln über einen längeren Zeitraum führt bei der überwiegenden Mehrzahl der Anwender zu Toleranz- und Abhängigkeitsproblemen. Bereits eine vorrübergehende Einnahme von Schlafmitteln kann den Schlaf nachhaltig stören und selber zu chronischen Schlafstörungen beitragen.

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