Frage:
Kann man vorbeugend etwas gegen Essstörungen tun?Antwort:
Eltern können ihre Kinder unterstützen, eine richtige Wahrnehmung von Hungersignalen des Körpers zu entwickeln und auch darauf zu reagieren. Sie können ihren Kindern helfen, ihre wirklichen Gefühle zu spüren. Sie sollten nicht Essen als Form der Belohnung oder aus Bequemlichkeit missbrauchen und natürlich auch nicht die Kinder zwingen zu essen, wenn sie nicht mehr hungrig sind. Die Eltern sollten also alles unterlassen, was eine unsinnige Verbindung zwischen Essen und anderen Aktivitäten knüpfen könnte.
Junge Mädchen sehen leider immer noch superdünne Modelle in den Zeitschriften und anderen Massenmedien und versuchen sie zu kopieren. Ein Resultat ist, dass sie irgendwann mit Diäten anfangen und in eine Essstörung geraten können. Die Schönheitsindustrie sollte ihre Verantwortung für diese Problematik erkennen und nicht mehr auf superdünne Schönheits-"ideale" setzen.
Die Lebensmittelindustrie sollte auch eine Neuorientierung in Richtung gesundem Essverhalten beginnen. Vitamine in Junk food zu stecken, aber Unmengen an Zucker und Fett in diesen Produkten zu verschweigen ist unseriös - zumal, wenn noch mit vermeindlich gesundsbewusstem Effekt geworben wird. Uninformierte Menschen - besonders Kinder und Jugendliche - werden so noch mehr dazu verleitet mehr auf Junk food zu setzen und ernähren sich zunehmend ungesund.