Warum bekommt eine Frau keinen Orgasmus?
Welche Ursachen / Gründe kann es bei fehlendem Orgasmus geben?
Welche Ursache hat mein Orgasmus Problem?
Antwort:
Orgasmusprobleme : Ursachen für einen fehlenden Orgasmus bei der Frau
Es gibt zahlreiche mögliche Gründe und Ursachen, warum Probleme beim Orgasmus bzw. Orgasmusstörungen der Frau auftreten. Hierzu gehören körperliche Erkrankungen, psychische Belastungen und Störungen sowie psychosoziale Belastungen.
Körperliche Ursachen und Erkrankungen
- Erkrankungen des Zentralen Nervensystems oder des Rückenmarks z.B. bei Multipler Sklerose, Tumoren oder Unfälle.
- Medikamente
- Hormonelle Störungen
- Verletzungen und Verwachsungen nach chirurgischen Eingriffen
- Depression.
- Unzureichende Kenntnisse über den eigenen Körper, Scham oder Angst / Schuldgefühle gegenüber Sex / Selbstbefriedigung
- Starke Ablenkbarkeit und unzureichende Konzentrationsfähigkeit, z.b. bei ADHS / Hyperaktivität
- Selbstwertprobleme, fehlende Akzeptanz des eigenen Körpers
- Frau setzt sich zu sehr selbst unter Druck
- Ablenkung durch Stress, negative Gedanken und Belastungen oder z.B. ständige Gedanken an Kinder
- Angst vor einer ungewollten Schwangerschaft / Belastung durch Kinderlosigkeit
- negative Vorerfahrungen bis hin zu traumatischen Erlebnissen nach Missbrauch
- Fehlende Sicherheit, Respekt, Kommunikation und Verlässlichkeit in der Partnerschaft More.
- Gewalterfahrungen in der Vergangenheit
- Zu sehr auf den Partner fixiert
Rolle der Gedanken bei Orgasmusprobleme der Frau
Eine aktuelle Untersuchung bei über 250 Frauen zwischen 18 und 67 Jahren beschäftigte sich mit der Rolle von Kognitionen = Gedanken bei Orgasmusproblemen der Frau. Etwa 75 der Frauen gaben an, sexuelle Probleme im Sinne von Orgasmusschwierigkeiten und fehlendem Orgasmus zu haben. Im Unterschied zu den Frauen ohne sexuelle Funktionsprobleme zeigte sich, dass die Rolle von negativen Gedanken bzw. Ängsten und Unerfahrenheit bisher noch unterschätzt wurde.
Typisch bei sexuellen Problemen bzw. Orgasmusproblemen waren :
- weniger erotische Gedanken und Phantasien
- vermehrte Beschäftigung mit Grübeln bzw. negativen Gedanken
- eher sexuelle Unsicherheit bzw. fehlende Erfahrung
- Keine Wahrnehmung von normalen körperlichen Reaktionen beim Sex
Dabei spielte es keine Rolle, ob nun der Orgasmus durch Selbstbefriedigung oder aber durch Geschlechtsverkehr erreicht werden sollte.
Bei Klientinnen mit sexuellen Funktionsstörungen war somit der Sex bzw die Angst vor dem erneuten Fehlen des Orgasmus ein kognitiver Faktor, den man im Rahmen einer Verhaltenstherapie gut bearbeiten konnte.
Darüber hinaus empfahlen die Wissenschaftler Therapie- und Entspannungsverfahren, die einen Schwerpunkt auf Achtsamkeit und Stressreduktion legen.
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