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Persönlichkeitsstörung und Selbstmord

Zusammenfassung: Bei einer Borderline-Persönlichkeitsstörung kann das Selbstmordrisiko erhöht sein.

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Persönlichkeitsstörung und Selbstmord

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Frage: 
Schriftsteller: Petros Skapinakis
Erste Version: 20 Nov 2003.
Letzte Änderung: 06 Mrz 2007.

Welchen Zusammenhang gibt es zwischen einer Borderline-Persönlichkeitsstörung und der Gefahr eines Selbstmordes?

Antwort:

Bestimmte Persönlichkeitsstörungen können mit einem erhöhten Selbstmordrisiko einhergehen. Das gilt besonders, wenn weitere Risikofaktoren wie begleitende psychiatrische Störungen, familiäre Konflikte und Drogenmissbrauch bestehen.

Bei der sog. Borderline-Persönlichkeitsstörung kann eine chronische, d.h. lang anhaltenede Suizidalität mit ständigen Gedanken an Selbstmord bestehen. Zudem können die hierbei auftretenden zusätzlichen psychiatrischen Symptome wie Ängste, Depressionen, Drogenmissbrauch und starke Impulsivität sowie die ganz ausgeprägten zwischenmenschlichen Probleme zu Selbstmordversuchen beitragen. Kommen dann akute Auslöser wie z.B. Probleme im sozialen Umfeld, unangehme Ereignisse oder drohende Verlust von Beziehungen, so kann dies mehr oder weniger impulsiv einen Selbstmordversuch auslösen.

Typisch für Patientinnen mit einer Borderline-Persönlichkeitsstörung sind aber zusätzlich auch selbstverletzende und parasuizidale Verhaltensweisen. Diese sind nicht zwangsläufig mit einem Selbstmordversuch gleichzusetzen, obwohl die Patientin möglicherweise sich mit einem Messer selber verletzt oder beim sog. parasuizidalen Verhalten durch risikantes Verhalten möglicherweise den eigenen Tod als "Unfall" mit in Kauf nimmt. Ein solches Verhalten sollte man durchaus ernst nehmen und eine Behandlung durchführen. Grundsätzlich sollte man sich aber verdeutlichen, dass das absolute Risiko an einem solchen Ereignis zu versterben glücklicherweise recht gering ist.

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Information: Die medizinischen und psychologischen Informationen auf dieser Seite sind allein zur Information über Medizin und Psychologie gedacht. Die Texte ersetzen nicht die Beratung durch einen Arzt oder Psychologen. Die Auskunft auf unserem Gesundheitsportal ersetzt nicht eine Diagnostik und Behandlung bei einem Arzt bzw. Psychiater oder Psychologe. Sie sollten daher nicht anhand der alleinigen Informationen eine bestehende Behandlung ändern. Wenn Sie fehlerhafte medizinische oder psychologische Antworten gefunden haben, schreiben Sie bitte an info@web4health.info.
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