Was ist eine Störung der Impulskontrolle?
Wann spricht man von einer Impulskontrollstörung?
Antwort:
- wiederholte Handlungen ohne vernünftige Motivation
- fehlende Kontrolle / Kontrollverlust
- Schädigung der eigenen oder fremder Interessen und
- vom Patienten selber als impulsive Handlungen beschrieben
werden.
Die Abgrenzung von Impulskontrollstörungen von zwanghaften oder auch süchtigem Verhalten kann schwierig sein (möglicherweise liegt sogar ein Kontinuum vor).
Typisch ist vielleicht für eine Störung der Impulskontrolle, dass die Betroffenen über ein eher plötzlich (akut) einsetzenden Drang oder Verlangen nach der Handlung berichten bzw. die eigene Fähigkeit sich zu "bremsen" unterentwickelt ist.
Zahlreiche psychiatrische Störungen können eine verminderte Impulskontrolle bewirken. Beispiele wären z.B. ein hyperkinetisches Syndrom in Kindesalter (bzw. Störungen mit oppositionellem Trotzverhalten oder Störungen des Sozialverhaltens), aber auch Substanzmittelmissbrauch, Persönlichkeitsstörungen (z.B. Borderline-Persönlichkeitsstörungen bzw. emotional-instabile Persönlichkeitsstörungen) oder im fortgesetzten Alter dementielle Entwicklungen.
In aller Regel kann man aber nicht aus dem Vorliegen einer Störung der Impulskontrolle auf eine ursächliche Erkrankung schliessen (meist liegt eher ein Spektrum verschiedener Störungen oder Begleitprobleme vor). Typische Beispiele für Störungen der Impulskontrolle wären also :