An wen sollte ich mich mit psychischen Störungen oder Problemen wenden? Was ist ein Psychiater? Was ist ein Psychologe?
Antwort:
Für den Laien ist es zunächst verwirrend, welche Berufsgruppen für die Betreuung und spezifische Behandlung psychischer Probleme zur Verfügung stehen. Die folgende Übersicht gibt eine stark vereinfachende Darstellung wieder:
Hausärzte / Allgemeinmediziner
Sind für die meisten Patienten immer noch erste Anlaufstelle und "Lotse" für weiterführende diagnostische Schritte. Gemeinsam mit dem Arzt, der sie am längsten kennt, können aktuelle Probleme und Hilfsmöglichkeiten besprochen werden. Viele Hausärzte verfügen über langjährige Erfahrungen über Beratungs- und Hilfsangebote vor Ort, so dass sie gerade bei sozialen Problemfragen helfen können. Zudem können körperliche Ursachen von Stimmungsproblemen ausgeschlossen werden. Hausärzte können verschreibungspflichtige Medikamente verordnen.Einige Ärzte haben eine Zusatzqualifikation im Bereich der Psychotherapie (Zusatzbezeichnung) bzw. psychosomatischen Medizin und bieten selber psychotherapeutische Hilfe und Beratung an. In aller Regel wird der Arzt sie für speziellere Diagnostik oder Therapien an spezialisierte Kolleginnen und Kollegen überweisen.
Psychiater
Psychiater sind Fachärzte, die sich auf die Erkennung, speziellere Diagnostik und medikamentöse und nicht-medikamentöse Behandlung von psychischen Störungen spezialisiert haben. Sie verfügen über speziellere Erfahrungen in der Erkennung, Zuordnung und Diagnostik von Erkrankungen des Gehirns bzw. psychischer und psychosomatischer Probleme. Ein Psychiater bietet in aller Regel spezialisierte Diagnostikverfahren an (z.B. EEG) und verfügt über speziellere Erfahrungen in der medikamentösen Behandlung. In aller Regel haben Psychiater heute eine zusätzliche psychotherapeutische Qualifikation, d.h. sie bieten auch eine Psychotherapie an. Diese kann sich z.B. in den Bereich der Psychanalyse oder Tiefenpsychologie oder aber den Bereich der Verhaltenstherapie erstrecken.
Fachärzte für Nervenheilkunde
Haben eine ähnliche Qualifikation wie Psychiater, diagnostizieren und behandeln aber zusätzlich neurologische Erkrankungen. Ähnliches gilt für Fachärzte für Psychiatrie und Neurologie. (Unterschiede liegen eher in der Ausbildung bzw. der jeweils gültigen Weiterbildungsordnung, weniger in der praktischen Tätigkeit)
Facharzt für Psychotherapeutische Medizin
Diese Ärzte haben sich auf psychotherapeutische Behandlungen in einem Therapieverfahren spezialisiert (z.b. Psychoanalyse, Verhaltenstherapie). Sie arbeiten ähnlich wie psychologische Psychotherapeuten, können jedoch im Gegensatz zu diesen auch Medikamente verordnen.
Psychologen
Längst nicht alle Psychologen sind auch psychotherapeutisch tätig. Durch eine spezielle Zusatzausbildung in einem speziellen Psychotherapieverfahren können sie sich jedoch weiterqualifizieren bzw. werden dann auch gleichberechtigt zu Ärzten in die Abrechnung mit Krankenkassen einbezogen. Die Psychotherapeutischen Psycholog/innen bieten eine Psychotherapie für die Patienten an. Auch hier gibt es wieder unterschiedliche Therapieverfahren.
Sind für die meisten Patienten immer noch erste Anlaufstelle und "Lotse" für weiterführende diagnostische Schritte. Gemeinsam mit dem Arzt, der sie am längsten kennt, können aktuelle Probleme und Hilfsmöglichkeiten besprochen werden. Viele Hausärzte verfügen über langjährige Erfahrungen über Beratungs- und Hilfsangebote vor Ort, so dass sie gerade bei sozialen Problemfragen helfen können. Zudem können körperliche Ursachen von Stimmungsproblemen ausgeschlossen werden. Hausärzte können verschreibungspflichtige Medikamente verordnen.Einige Ärzte haben eine Zusatzqualifikation im Bereich der Psychotherapie (Zusatzbezeichnung) bzw. psychosomatischen Medizin und bieten selber psychotherapeutische Hilfe und Beratung an. In aller Regel wird der Arzt sie für speziellere Diagnostik oder Therapien an spezialisierte Kolleginnen und Kollegen überweisen.
Psychiater sind Fachärzte, die sich auf die Erkennung, speziellere Diagnostik und medikamentöse und nicht-medikamentöse Behandlung von psychischen Störungen spezialisiert haben. Sie verfügen über speziellere Erfahrungen in der Erkennung, Zuordnung und Diagnostik von Erkrankungen des Gehirns bzw. psychischer und psychosomatischer Probleme. Ein Psychiater bietet in aller Regel spezialisierte Diagnostikverfahren an (z.B. EEG) und verfügt über speziellere Erfahrungen in der medikamentösen Behandlung. In aller Regel haben Psychiater heute eine zusätzliche psychotherapeutische Qualifikation, d.h. sie bieten auch eine Psychotherapie an. Diese kann sich z.B. in den Bereich der Psychanalyse oder Tiefenpsychologie oder aber den Bereich der Verhaltenstherapie erstrecken.
Haben eine ähnliche Qualifikation wie Psychiater, diagnostizieren und behandeln aber zusätzlich neurologische Erkrankungen. Ähnliches gilt für Fachärzte für Psychiatrie und Neurologie. (Unterschiede liegen eher in der Ausbildung bzw. der jeweils gültigen Weiterbildungsordnung, weniger in der praktischen Tätigkeit)
Diese Ärzte haben sich auf psychotherapeutische Behandlungen in einem Therapieverfahren spezialisiert (z.b. Psychoanalyse, Verhaltenstherapie). Sie arbeiten ähnlich wie psychologische Psychotherapeuten, können jedoch im Gegensatz zu diesen auch Medikamente verordnen.
Längst nicht alle Psychologen sind auch psychotherapeutisch tätig. Durch eine spezielle Zusatzausbildung in einem speziellen Psychotherapieverfahren können sie sich jedoch weiterqualifizieren bzw. werden dann auch gleichberechtigt zu Ärzten in die Abrechnung mit Krankenkassen einbezogen. Die Psychotherapeutischen Psycholog/innen bieten eine Psychotherapie für die Patienten an. Auch hier gibt es wieder unterschiedliche Therapieverfahren.
Eine gute Übersicht über das Hilfenetz mit für Menschen mit psychischen und sozialen Problemen findet man in einem Ratgeber des Bundesverband der Angehörigen psychisch Kranker (Hg.): Mit psychisch Kranken leben. Rat und Hilfe für Angehörige