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Panikstörung - Beginn und Verlauf der Panikstörung ohne Behandlung

Zusammenfassung: Wann beginnen Panikattacken und wie ist der Verlauf der Panikstörung?

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Panikstörung - Beginn und Verlauf der Panikstörung ohne Behandlung

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Frage: 
Schriftsteller: Martin Winkler
Erste Version: 25 Aug 2003.
Letzte Änderung: 18 Jul 2004.

Wie verläuft eine Panikstörung / Panikattacken ohne Behandlung?
Wie beginnt eine Panikstörung?

Antwort:

Die meisten Panikattacken beginnen vor dem 30.Lebensjahr (häufig als Teenager oder im Alter zwischen 26 und 29), aber es kann viele Jahre dauern bis die Symptomatik als Panikstörung erkannt wird und eine richtige Diagnose erfolgt.

Häufig lassen sich als Auslöser für eine Panikstörung erhebliche Veränderungen im Leben herausfinden (z.B. Verlust oder Erkrankung von Familienmitgliedern, Wechsel am Arbeitsplatz, emotionale Belastungen). Dabei ist es nicht selten, dass die Angstattacken erst Wochen oder sog. Monate nach einem ganz erheblichen Stressereignis einsetzen (z.B. Todesfall eines zuvor gepflegten nahen Angehörigen).

Die Symptomatik kann im späteren Leben (40.- 60.LJ nachlassen). Häufig ist aber gerade die Chronifizierung der Beschwerden durch Vermeidungsverhalten bzw. Erwartungsangst (d.h. Angst vor der Angst) ein ganz erhebliches Problem. Nicht selten greifen die Patientinnen und Patienten zu ungeeigneten Selbstbehandlungsversuchen (einschliesslich Alkohol oder Beruhigungstabletten), was zusätzliche Suchtprobleme verursachen kann.

Üblicherweise wechselt der Belastungsgrad durch die Angsterkrankung, da eine deutliche Abhängigkeit von Belastungen und Stress besteht. So kann es sein, dass für eine längere Zeit keinerlei Beschwerden bestehen. Für gewöhnlich kehren aber die Angstattacken früher oder später zurück.

Einige Patienten beziehen ihre Angehörigen bzw. Freunde in die Symptomatik mit ein und lassen z.B. Einkäufe oder andere Aufgaben von anderen machen, da sie sich nicht mehr allein aus dem Haus trauen. Wenn die Angehörigen dann irgendwann nicht mehr "mitspielen" bzw. verärgert reagieren, kann es scheinbar zu einer erneuten Zunahme der Symptomatik kommen.

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Information: Die medizinischen und psychologischen Informationen auf dieser Seite sind allein zur Information über Medizin und Psychologie gedacht. Die Texte ersetzen nicht die Beratung durch einen Arzt oder Psychologen. Die Auskunft auf unserem Gesundheitsportal ersetzt nicht eine Diagnostik und Behandlung bei einem Arzt bzw. Psychiater oder Psychologe. Sie sollten daher nicht anhand der alleinigen Informationen eine bestehende Behandlung ändern. Wenn Sie fehlerhafte medizinische oder psychologische Antworten gefunden haben, schreiben Sie bitte an info@web4health.info.
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