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ADS bei Frauen / ADHS und Epilepsie

Zusammenfassung: Patientinnen und Patienten mit vordiagnostizierter Epilepsie können durchaus auch medikamentös mit Psychostimulantien bei ADHS / ADS behandelt werden

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ADS bei Frauen / ADHS und Epilepsie

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Frage: 
Schriftsteller: Dr. Martin Winkler
Erste Version: 25 Mrz 2005.
Letzte Änderung: 25 Mrz 2005.

Kann man bei einer ADHS-Patientin eine Medikation durchführen, wenn in der Kindheit eine Epilepsie bestand?

Tochter 19Jahre, jetzt ADS diagnostiziert, seit Jahren schwierige Schulsituation, dennoch auf Gymn. mit dem hartnäckigen Ziel Abi zu machen,trotz ständigen Scheiterns. Probleme nun sehr stark: Schlafstörungen, Lernblokaten, Versagensängste... Hatte von 1-11Jahren Epilepsie, früher schon fraglich ADS, kann sie mit dieser Vorgeschichte überhaupt medikamentös behandelt werden ? Tochter ist seit 3Mon. in Psychotherapie,

Antwort:

Es ist wissenschaftlich bekannt (allerdings nicht besonders von Ärzten beachtete), dass es einen gehäuften Zusammenhang zwischen Epilepsie und ADHS gibt. Oder aber "auffällige" EEG-Veränderungen bei Kindern, die dann als Vorstufen für eine Epilepsie gesehen werden (siehe auch ADHS und Epilepsie).

Bei jungen Frauen ist die Diagnose ADHS in der Regel nicht so leicht zu stellen und die Behandlung wird durch die zusätzlichen hormonellen Schwankungen kompliziert. In der Klinik habe ich jedoch zahlreiche junge Frauen, die eben genau im Übergang der Oberstufe bzw. Studium mit entsprechenden Problemen auffallen. Die bisherigen Möglichkeiten durch Fleiss und Auswendiglernen zu einem guten Ergebnis zu kommen scheitern z.B. bei längerer Klausurdauer und erhöhten Anforderungen an selbstorganisiertem Lernen. Zusätzliche prämenstruelle Beschwerden können die Symptomatik mit Stimmungsschwankungen erschweren. Häufig halten sich diese Mädchen für "faul", weil sie eben nicht mehr die Ergebnisse bringen, die sie selber von sich erwarten.

Die Vordiagnose einer Epilepsie schliesst eine medikamentöse Behandlung (ggf. auch mit Psychostimulantien) nicht aus! Voraussetzung wäre, dass derzeit Anfallsfreiheit besteht. Aus ihrer Schilderung entnehme ich, dass dies ja schon sehr lange der Fall ist. Auch wenn in den Beipackzetteln der Psychostimulantien eine erhöhte Anfallsgefährdung diskutiert wird, so ist diese in der klinischen Praxis nicht zu befürchten. Bei vielen Patientinnen sieht man eher das Gegenteil: Die auffälligen EEG-Veränderungen (sog. Dysrhythmien und Delta/Theta-Aktivät) normalisiert sich eher.

Von daher könnte man bei gegebener Indikation also durchaus eine medikamentöse Therapie durchführen.

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Information: Die medizinischen und psychologischen Informationen auf dieser Seite sind allein zur Information über Medizin und Psychologie gedacht. Die Texte ersetzen nicht die Beratung durch einen Arzt oder Psychologen. Die Auskunft auf unserem Gesundheitsportal ersetzt nicht eine Diagnostik und Behandlung bei einem Arzt bzw. Psychiater oder Psychologe. Sie sollten daher nicht anhand der alleinigen Informationen eine bestehende Behandlung ändern. Wenn Sie fehlerhafte medizinische oder psychologische Antworten gefunden haben, schreiben Sie bitte an info@web4health.info.
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