Schlaftablette wirken nicht mehr
Geschrieben von: Fabio Piccini, doctor and Jungian psychotherapist, in charge of
the "Centre for Eating Disorders Therapy" at the “Malatesta
Novello” Clinic in Cesena. Works privately in Rimini and Chiavari.
E-mail:
fabio.piccini@iol.it
Erstfassung: 10 Mai 2003.
Geändert:
07 Aug 2007.
Abstrakt:
Schlaftabletten : Wirkverlust bei längerer Einnahme. Warum wirken Schlaftabletten nicht mehr bei Einschlafstörungen?
Frage:
Warum wirken die Schlaftabletten, die ich seit 2 Monaten einnehme, jetzt nicht mehr bei meinen Schlafstörungen?
Warum muss ich eine höhere Dosis von Schlafmittel einnehmen?
Antwort:
Als allgemeine Regel kann man sagen, dass bei der regelmässigen Einnahme von Hypnotika (Schlaftabletten) bei den unterschiedlichen Formen von Schlafstörungen über 45 Tage hinaus ziemlich sicher eine körperliche und/oder psychische Abhängigkeit mit Absetz- bzw. Entzugssymptomen beim Nicht-Einnahme auftreten werden.
Bei einer Einnahme von über 2 Monaten ist also im allgemeien zu erwarten, dass die Einschlafeffekte dieser Medikamente nachlassen und eine höhere Dosis benötigt würde und damit eine Abhängigkeitsproblematik droht. Wahrscheinlich wird auch beim Absetzen der Medikation eine verstärkte Unruhe bzw. Schlafstörungen auftreten und eine Störung des normalen Schlafmuster zu verzeichnen sein. Zudem werden die eigentlichen Schlafprobleme selbst nicht gelöst sein.
Daher war es sicher eine ungünstige therapeutische Wahl, derartige Schlafmittel über einen längeren Zeitraum einzunehmen.
Da die Entgiftung allein nur selten gelingt, sollten sie unbedingt einen Fachmann (Psychiater oder Neurologen) aufsuchen und mit ihm Behandlungsmöglichkeiten der Schlafstörungen und einen Plan zur schrittweisen Entgiftung von den Schlafmitteln absprechen.
Schlaftabletten wirken nicht / Probleme mit Schlaftabletten
Achtung: Die Informationen auf Web4Health ersetzen
nicht die professionelle
Diagnostik, Beratung und Therapie bei einem Arzt oder Psychologen! Sie
stellen nur ein Informationsangebot dar, dass wir nach bestmöglichen
Qualitätskriterien und klinischer Erfahrung gestalten.
Alle Informationen über diagnostische und therapeutische Methoden (inkl.
Informationen über Medikamente) gelten nicht als persönliche Empfehlung
oder Therapievorschlag.
Für den Inhalt der verlinkten Internetseiten wird keine
Haftung übernommen. Insbesondere gibt der Inhalt dieser Internetseiten
nicht notwendig die Meinung von Web4Health wieder.
Kontakt:
|
|
|