Ärztliche und psychologische Beratung im Bereich Psychologie, Psychosomatik und Psychiatrie (z.B. bei ADHS, Essstörungen, Angst, Beziehungsproblemen, Depression, sexuellen Problemen, Persönlichkeitsstörungen)

Flooding als Konfrontationsbehandlung bei Angst und Phobien

Geschrieben von: Fabio Piccini, Rimini Italien
Erstfassung: 25 Feb 2004. Geändert: 04 Mrz 2004.

Abstrakt:

Was ist Flooding in der Angstbehandlung

Frage:

Was ist Flooding? Welche Konfrontationsbehandlung gibt es bei Angst und Phobien?

Antwort:

Das "Flooding" (also übersetzt "Fluten" oder "Überflutung") ist eine spezielle Behandlungstechnik der Verhaltenstherapie, die bei Phobien bzw. Ängsten zur Anwendung kommt. Dabei wird der Patient nach ausführlicher Information bzw. Vorbereitung dazu angeleitet, sich die schlimmstmöglichen angstauslösende Symptomatik vorzustellen und sich selbst in die damit einhergehenden Gefühle und Erlebnisse hinein zu steigern. Wenn dies gelingt wird nach einer gewissen Zeit vom Patienten eine Abnahme der Angst bzw. der damit einhergehenden Gefühle und Gedanken wie auch körperlichen Reaktionen verzeichnet werden.

Im Gegensatz zu anderen Expositions- oder Konfrontationsverfahren wird also beim Flooding die höchste Stufe (d.h. die subjektiv schlimmste Form) der Angst ausgewählt.

Weit wirkungsvoller als allein in der Imagination (Vorstellung) ist die Konfrontation in der realen Angstsituation (also z.B. auf einem Turm bei Höhenangst oder bei Tierphobie der direkte Kontakt). Hierdurch kann man eine vollständige Rückbildung der Angst erzielen.

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