Ärztliche und psychologische Beratung im Bereich Psychologie, Psychosomatik und Psychiatrie (z.B. bei ADHS, Essstörungen, Angst, Beziehungsproblemen, Depression, sexuellen Problemen, Persönlichkeitsstörungen)

Vermeidung von Panikattacken

Geschrieben von: Martin Winkler
Erstfassung: 22 Okt 2003. Geändert: 14 Mrz 2005.

Abstrakt:

Was hilft um neue Panikattacken / Angstanfälle zu vermeiden?

Frage:

Gibt es eine Möglichkeit neue Panikattacken oder Angstsymptome zu verhindern?

Antwort:

Viele Patienten versuchen Situationen und Orte zu meiden, an denen sie schon ein Mal eine Panikattacke erlebt haben, da sie glauben, dass dies die richtige Art und Weise ist, um sich vor einer neuen Panikattacke zu schuetzen.

Allerdings ist das nicht der adäquate Weg um eine erneute Panikattacke zu vermeiden. Dieses Vermeidungsverhalten verursacht nur noch zusätzliche Probleme in der nahen Zukunft. Der Patient bekommt Angst vor der Angst eine weitere Panikattacke zu bekommen.(Dies nennt man antizipatorische [=vorgreifende] Angst.) Der Patient ueberwacht seine Umgebung sehr selektiv und unangemessen um alle möglichen Gefahren von Angstauslösern zu vermeiden. Dies verursacht neue Angst und Stress, so dass das Stresslevel steigt und die Wahrscheinlichkeit, eine neue Panikattacke zu bekommen erhöht wird.

Die beste Möglichkeit, Panikattacken zu vermeiden ist professionelle Hilfe eines Psychotherapeuten in Anspruch zu nehmen. Fuer eine kuezfristige Entlastung kann man auch mit einem Arzt ueber die Möglichkeiten einer Pharmakotherapie reden. (z.B. SSRI oder fuer eine begrenzte Zeit Anxiolytika).

Sie können auch selbst versuchen Ihr persönliches Stresslevel zu senken. Hierfuer gibt es verschiedene Möglichkeiten. Wenn Sie sich mit Entspannungstechniken auskennen (z.B. Yoga, Muskelentspannung, etc.) versuchen sie diese in ihren täglichen Tagesablauf mit einzuplanen. Sport machen (Schwimmen, Radfahren, Walking) kann auch sehr hilfreich sein. Versuchen Sie Alkohol, illegale Drogen, zu viel Nikotin und Koffein zu vermeiden.

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