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Abstrakt:
Verhaltenstherapie, psychodynamische Therapie und der systemische Ansatz sind verschiedene Basismethoden, die in der Sexualtherapie Anwendung finden.
Frage:
Wie kann ein Therapeut mir bei sexuellen Problemen helfen? Kann Sexualtherapie und -beratung hilfreich sein?
Antwort:
Die Verhaltenstherapie geht davon aus, dass erlerntes Verhalten wieder verlernt werden kann und umgekehrt. Es gibt verschiedenen Formen der Verhaltenstherapie: z.B. die Sexualtherapie von Masters und Johnson, die davon ausgeht, dass Menschen mit sexuellen Problemen nicht gelernt haben, Sexualität auf positive Weise zu erleben. Das heißt im Allgemeinen, dass die Patienten die Liebe neu erlernen, durch Übungen im Bereich Streicheln, Fühlen und Lieben.
Eine andere Form der Verhaltenstherapie ist die rational-emotive Verhaltenstherapie (REVT). Sie nimmt an, dass Menschen mit sexuellen Problemen bestimmte Vorstellungen in Bezug auf eine gewisse Situation haben. Beispiel: Ein Mann will eine Erektion bekommen, wenn er mit seiner Frau schläft, doch schon zuvor quälen ihn alle möglichen Gedanken, wie z.B.: "Bestimmt versage ich wieder." Der Therapeut wird dem Patienten helfen, sich dieser Gedanken bewusst zu werden und versuchen, sie durch positive, anregende Gedanken zu ersetzen.
Die psychosexuelle Therapie von Kaplan: Diese Therapie ist eine Kombination aus Sexual- und psychoanalytischer Therapie.
Psychoanalytische Therapie: Sie konzentriert sich auf die Vergangenheit des Patienten. Negative Erfahrungen, aus der Vergangenheit und darauf bezogene Gefühle, die noch nicht verarbeitet worden sind, können Probleme verursachen.
Die systemische Therapie geht davon aus, dass sich Menschen, die in einer Beziehung zueinander stehen, so beeinflussen können, dass Probleme auftreten oder sexuelle Schwierigkeiten sich verschlimmern. Ein Beispiel ist eine Frau mit Vaginismus, die von ihrem Ehemann zum Geschlechtsverkehr gedrängt wird.
In jedem Fall ist es wichtig, mit dem Therapeuten gut auszukommen und die Therapieform zu finden, die zu einem passt.
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