Frage : Ich habe seit einigen Monaten nach längerer Zeit eine neue Freundin. Leider klappt es aber mit dem Sex nicht, weil ich keine Erektion bekomme. Mit meinen früheren Partnerinnen hatte ich keine Erektionsprobleme. Was kann ich tun gegen die Erektionsprobleme. Es ist mir peinlich gegenüber meiner neuen Freundin
Antwort :
Wenn man so will ist doch unserer Gehirn eigentlich das grösste und wichtigste "Sexualorgan" des Menschen. Gerade in einer neuen Beziehung spielt sich viel hinsichtlich der Sexualität im Kopf ab. Einerseits das Prickeln, die Anziehung und die Lust auf eine neue Erfahrung. Dann aber eben vielleicht auch die Angst, dass man den meist unangesprochenen Erwartungen bei einer neuen Freundin möglicherweise nicht genügen könnte. Das sie einen Vergleich zu anderen Männern ziehen könnte, die dann doch bestimmt, so viele länger können, besser gebaut sind und überhaupt...
Es ist also eine Art "Sorgenmühle", die sich dann im Kopf abspielt und die sich kaum aufhalten lässt. Aber sie törnt eben ganz und gar nicht an, sondern blockiert den normalen lustvollen Ablauf der Sexualität und führt damit unweigerlich zu Erektionsproblemen.
Wenn es nun einmal aus Anspannung bzw. dem "Ich möchte es doch ihr so schön wie möglich machen" Anspruch heraus zu Erektionsproblemen gekommen ist, so ist das für FRAU meistens kein Grund zur Blamage oder Vorwürfen. Vielmehr sehen es die Partnerinnen eben auch , dass zunächst Nähe und Vertrauen wachsen muss und es schliesslich über Kuscheln oder auch andere Arten von sexueller Zärtlichkeit genug Möglichkeiten für Intimität gibt. Der Rest erledigt sich dann meistens, wenn die Anspannung und der Erwartungsdruck verschwindet.
Manchmal ist es aber auch so, dass die alte Beziehung eben noch im Kopf rumspukt. Sei es, weil die "Neue" eher ein Seitensprung ist bzw. aber noch schmutzige Wäsche und ungeklärte Dinge mit der Ex den Kopf blockieren. Hier kann es dann in der Tat notwendig sein, den Kopf durch klärende Gespräche oder das Einschalten einer neutralen Person als Mediator das innere Chaos und damit den Druck zu lösen.
Auch wenn in den meisten Fällen eben doch eher eine Blockade bzw. Anspannung im Kopf die Ursache ist, so sollte MANN bei länger anhaltenden Potenzproblemen schon den Urologen zur Diagnostik aufsuchen. Erektionsprobleme sind für den Urologen "sein tägliches Brot". Mann braucht also keine falsche Scham zu haben, darüber mit dem Arzt zu sprechen. Er verdient sein Geld damit, anderen Männern in diesen Fragen mit Rat und Tag zur Seite zu stehen.
Ansonsten empfiehlt sich ggf. eine Umgebungsveränderung in Form eines Kurzurlaubs ohne den direkten Vorsatz von Sex. Der Perspektivenwechsel bzw. auch eine andere Atmosphäre helfen häufig schon, derartige Ängste und Übererwartungen zu korrigieren. Versuchen Sie in einem Gespräch mit ihrer Partnerin offen ihre Problematik anzusprechen. Meistens geht es dann schon viel besser im Bett, wenn das irrationale Denken und Grübeln durch eine offene Aussprache geklärt ist.
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Grundsätzlich wäre ein Männerarzt = Facharzt für Urologie für alle Fragen zuständig und sollte auch jeweils bei neu auftretenden Erektionsprobleme eine Anamnese und Diagnostik hinsichtlich der Erektilen Dysfunktion machen. Wenn man aber selber schon eine Abhängigkeit der Sex-Probleme von psychischen Belastungen bzw. Konflikten / übermässige Erwartungen und Druck oder Angst vor dem Versagen beim Sex feststellt, wäre ein Sexualtherapeut aus dem ärztlichen oder psychologischen Bereich besser.
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