Ärztliche und psychologische Beratung im Bereich Psychologie, Psychosomatik und Psychiatrie (z.B. bei ADHS, Essstörungen, Angst, Beziehungsproblemen, Depression, sexuellen Problemen, Persönlichkeitsstörungen)

Selbstsicherheit, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein

Geschrieben von: Martin Winkler
Erstfassung: 2003-02-06. Geändert: 2014-10-31.

Abstrakt:

Was ist Selbstsicherheit? Wie kriege ich mehr Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein ? Wie kann ich lernen meine Bedürfnisse und Rechte auszudrücken?

Frage:

Was ist Selbstsicherheit?
Wie kann ich lernen, meine Bedürfnisse anzusprechen und mich abzugrenzen?
Wie kann man Selbstwert und Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen eintwickeln?

Antwort:

Selbstsicherheit, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein

Selbstsicherheit ist die Fähigkeit, eigene Bedürfnisse und und Rechte anzusprechen und zu erreichen ohne die Rechte und die Grenzen eines Anderen zu verletzen.
Niemand ist nun in allen bereichen sozial kompetent oder sozial inkompetent. Vielmehr bezieht soziale Kompetenz auch einen Entwicklungsprozess bzw. Lernerfahrungen mit sich, der letztlich zu mehr Selbstvertrauen bzw. einem stabilen Selbstwertgefühl führen kann.

Menschen unterscheiden sich einerseits hinsichtlich grundlegender Fähigkeiten zur Bewältigung als herausfordernd oder belastend erlebten Situationen. Dies gilt besonders im Kontakt mit anderen Menschen. Selbstbewusstsein entwickelt sich dabei durch die altersgemässe Wahrnehmung bzw. Förderung von positiven Erlebnissen durch Lob bzw. das Erreichen von Erfolgserlebnissen.

Als Resilenz wird dabei eine Art Widerstandskraft bezeichnet, die es einem Menschen ermöglicht, negativen Einflüssen und Stressbelastungen im Alltag standzuhalten. So gelingt es vielen Menschen trotz Belastungen und ungünstigen Lebensumständen (wenige Kontakte, finanzielle Probleme, Erkrankungen oder Arbeitslosigkeit) dennoch ohne länger anhaltende psychische Störungen durch das Leben zu kommen. Andere Menschen wiederum haben eine - oft biologisch vorbestimmte - Vulnerabilität, d.h. sie sind einfach empfindlicher in Hinblick auf psychische Belastungen.

Schon allein diese Erfahrung kann aber auch das eigene Selbstvertrauen und damit die Selbstsicherheit massgeblich beeinflussen.

Selbstsicherheit und Salutogenese zur Entwicklung von Selbstbewusstsein

Psychotherapie verfolgt zumeist einen positiven Veränderungsansatz (z.B. salutogenetischer Ansatz), der danach fragt :

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