Borderline-Persönlichkeitsstörung (DSM-IV)
Geschrieben von: Martin Winkler
Erstfassung: 04 Jul 2003.
Geändert:
04 Jul 2003.
Abstrakt:
Diagnostische Kriterien einer Borderline-Störung
Frage:
Was ist eine Borderline-Persönlichkeitsstörung?
Welche diagnostischen Kriterien müssen bei Borderline erfüllt sein?
Wie ist eine emotional-instabile Persönlichkeitsstörung definiert?
Antwort:
Nach dem amerikanischen Klassifikationssystem für psychische Störungen DSM-IV wird eine Borderline-Persönlichkeitsstörung wie folgt beschrieben:
Ein tiefgreifendes Muster von Instabilität in zwischenmenschlichen Beziehungen, im Selbstbild und in den Affekten sowie von deutlicher Impulsivität. Die Störung beginnt im frühren Erwachsenenalter und tritt in den verschiedensten Situationen auf. Mindestens 5 der folgenden Kriterien müssen erfüllt sein:
Verzweifeltes Bemühen, tatsächliches oder vermutetes Verlassenwerden zu vermeiden. Beachte: Hier werden keine suizidalen oder selbstverletzenden Handlungen berücksichtigt, die in Kriterium 5 enthalten sind
Ein Muster instabiler, aber intensiver zwischenmenschlicher Beziehungen, die durch einen Wechsel zwischen den Extremen der Idealisierung und Entwertung gekennzeichnet ist
Identitätsstörung: ausgeprägte und andauernde Instabilität des Selbstbildes und der Selbstwahrnehmung
Impulsivität in mindestens zwei potentiell selbstschädigenden Bereichen (Geldausgaben, Sexualität, Substanzmittelmissbrauch, rücksichtsloses Fahren, "Fressanfälle").
Wiederkehrendes suizidales Verhalten, Drohungen oder Selbstverletzungen.
Affektivie Istabilität bei erheblichen Gefühlsschwankungen (bzw. starke zeitweilige Dysphorie, Irritabilität, kurzzeitige Ängste)
Chronisches Gefühl der inneren Leere
Unangemessene, starke Wut oder Schwierigkeiten Wut zu kontrollieren (wiederzholte Wutausbrüche, ständige Wut, wiederholte Auseinandersetzungen).
Vorrübergehende, belastungsabhängige paranoide Gedanken und Vorstellungen oder schwere dissoziative Symptome
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