Ärztliche und psychologische Beratung im Bereich Psychologie, Psychosomatik und Psychiatrie (z.B. bei ADHS, Essstörungen, Angst, Beziehungsproblemen, Depression, sexuellen Problemen, Persönlichkeitsstörungen)

Depression und Schizophrenie

Geschrieben von: Petros Skapinakis, MD, MPH, PhD, lecturer of Psychiatry in the University of Ioannina Medical School, Greece. Eva Gerasi, postgraduate student in the Department of Psychiatry, University Hospital of Ioannina, Greece.
Erstfassung: 15 Apr 2003. Geändert: 08 Okt 2008.

Abstrakt:

Gibt es Zusammenhänge zwischen Schizophrenie und Depressionen?

Frage:

Kann man gleichzeitig an einer Schizophrenie und einer Depression leiden?

Antwort:

Patienten, bei denen einen Schizophrenie diagnostiziert worden ist, können zu bestimmten Phasen durchaus erhebliche depressive Beschwerden entwickeln und schwer darunter leiden. Dies ist am häufigsten der Fall, wenn sogenannen "Negativ-Symptome" der Schizophrenie im Vordergrund stehen. Darunter versteht man eine Reihe von Symptomen, die in gewisser Weise eine Ähnlichkeit bzw. Überschneidungen zur Depression aufweisen. Den Patienten fällt es schwer sich zu konzentrieren, sie haben einen geringeren Antrieb bzw. wirken und fühlen sich lethargisch und haben auch eine eingeschränkte emotionale Schwingungsfähigkeit oder erleben Gefühle nicht so intensiv. Dies ist sowohl für die Patienten selber, wie auch für ihre Umgebung deutlich spürbar. Die Behandlung dieser Symptomatik erfordert aber in aller Regel einen ganz anderen Ansatz als die übliche Behandlung für Depressionen.

Eine andere Gruppe von Patieten mit Schizophrenie haben jedoch Depressionen in der Folge der Erkrankung. Häufig ist dies der Fall, wenn sie die negativen Auswirkungen und Einschränkungen der Erkrankung realisieren. Leider besteht auch heute trotz deutlich besserer Behandlungsmöglichkeiten noch ein erhebliches Selbstmordrisiko für Schizophreniepatienten.

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