Ärztliche und psychologische Beratung im Bereich Psychologie, Psychosomatik und Psychiatrie (z.B. bei ADHS, Essstörungen, Angst, Beziehungsproblemen, Depression, sexuellen Problemen, Persönlichkeitsstörungen)

Depressionen und HIV

Geschrieben von: Petros Skapinakis, MD, MPH, PhD, lecturer of Psychiatry in the University of Ioannina Medical School, Greece. Eva Gerasi, postgraduate student in the Department of Psychiatry, University Hospital of Ioannina, Greece.
Erstfassung: 15 Apr 2003. Geändert: 07 Okt 2008.

Abstrakt:

Was weiss man über Depressionen bei HIV und AIDS?

Frage:

Was ist über Zusammenhänge von Depressionen bei HIV bekannt?

Antwort:

Mit dem zunehmenden Auftreten von HIV bzw. AIDS in den vergangenen Jahren wurde auch auf affektive Veränderungen der Stimmung bei diesem Syndrom hingewiesen. Wie auch bei anderen schwerwiegenden und lebensbedrohlichen Erkrankungen kann natürlich auch ein positiver HIV-Status bzw. ein AIDS-Syndrom selbst ein Auslöser für die Entwicklung einer Depression sein. HIV hat zusätzlich noch gesellschaftliche Auswirkungen wie soziale Vorurteile, das Risiko geliebte Bezugspersonen oder auch den Arbeitsplatz zu verlieren oder fianzielle Nachteile.

Man weiss aber heute auch, dass auch der HIV-Virus selber direkt Stimmungsveränderungen bzw. Veränderungen im Gehirn verursachen kann. Der Virus kann in das Gehirn eindringen und dabei zu Veränderungen führen, die zu dementiellen Symptomen wie bei einer Alzheimer-Symptomatik führen. Auch in frühen Stadien sind Stimmungsveränderungen und Persönlichkeitsveränderungen bekannt.

Somit gibt es ganz unterschiedliche Möglichkeiten wie eine Infektion mit HIV zu Stimmungsproblemen im Sinne einer depressiven Reaktion führen kann.

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