Was ist Psychoanalyse?
Was ist psychoanalytische Psychotherapie?
Antwort:
Psychoanalyse
wird eine Form der Psychotherapie bezeichnet, die auf Sigmund Freud zurück geht. Häufiger meinen Laien, dass Psychoanalyse gleichbedeutend mit Psychotherapie ist, das ist aber nicht zutreffend. Vielmehr ist es eine von mehreren möglichen Therapieformen von ärztlichen oder psychologischen Psychotherapeuten.Die Psychoanalyse betont die Bedeutung von Kindheitserfahrungen (besonders der frühkindlichen Entwicklung) für die Ausprägung der Persönlichkeit und späterer psychischer Probleme. Die klassiche Theorie von Freud wurde von Schülern von Sigmund Freud etwas modifiziert, aber es bleibt die zentrale Kernaussage, dass das menschliche Verhalten im wesentlichen durch unbewusste Kräfte, die a aus primitiven Grundbedürfnissen und nicht aus dem bewussten Verstand oder Logik entspringen, bestimmt wird.
Der Psychoanalytiker versucht eine Lösung und Hilfe dadurch anzubieten, dass unbewusste Konflikte oder sogenannte Abwehrmechanismen dem Patienten bewusst gemacht werden, die einer Genesung als Widerstand entgegenstehen und versucht so, eine Reifung und Persönlichkeitsentwicklung zu fördern. Als Grundtechnik wird dabei die freie Assoziation gewählt, wobei der Patient die ihm oder ihr spontan ins Bewusstsein kommenden Gedanken äußern und aussprechen soll. Der Therapeut interpretiert diese Aussagen entsprechend der analytischen Theorie.
Die klassische Psychoanalyse wird hochfrequent bis zu 4-5 mal pro Woche für 50 bis 60 min. durchgeführt und kann sich mehrere Jahre erstrecken.